In diesem Sommer besteht die Ringpartnerschaft zwischen Köln, Esch-sur-Alzette/Luxemburg, Lüttich/Belgien, Lille/Frankreich, Turin/Italien und Rotterdam/Niederlande seit 50 Jahren. Bürgermeister Josef Müller wird in Vertretung von Oberbürgermeister Fritz Schramma vom 9. bis 11. Mai 2008 mit vier Ratsmitgliedern zu den offiziellen Feierlichkeiten nach Turin reisen.

Dort findet unter anderem ein Seminar zum Thema „Umwelt und Energie“ statt, bei dem Dr. Barbara Möhlendick vom Büro für Internationale Angelegenheiten der Stadt Köln re-ferieren wird. Ziel ist es, eine engere Zusammenarbeit auf diesem Gebiet insbesondere zwischen den sechs Ringpartnerstädten aufzubauen. Während des offiziellen Festaktes werden die Stadtoberhäupter beziehungsweise ihre Vertreter ein entsprechendes Ab-kommen, eine „Charta der Nachhaltigkeit“, unterzeichnen.

Auf dem Reiseprogramm von Bürgermeister Josef Müller steht ein Besuch der Turiner Buchmesse. Sie wird im Lingotto veranstaltet, dem früheren ersten Fiatwerk Turins, das durch den Stararchitekten Renzo Piano zu einem modernen, multifunktionalen Zentrum umgebaut wurde. In diesen ehrwürdigen Hallen wird parallel zur Buchmesse das Festi-val der Sprachen auf der Bühne, „lingua in scena“, gefeiert, an dem auch die Theater-gruppe „Somnambul“ des Kölner Albertus-Magnus-Gymnasiums teilnimmt. Die Gruppe besteht aus zehn jungen Frauen im Alter von 16 bis 18 Jahren. Seit anderthalb Jahren probt, improvisiert und experimentiert die Gruppe mit unterschiedlichen Theaterformen und choreografischen Elementen.

In Köln wird das Ringpartnerschaftsjubiläum am 14. Juni 2008 im Kölner Rathaus mit ei-nem bunten Programm gefeiert, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. (Pressemitteilung hierzu folgt.)

Mit Köln, Esch-sur-Alzette, Lüttich, Lille, Turin und Rotterdam entschlossen sich am 3. Juli 1958 sechs Städte aus den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nur ein Jahr nach der Gründung der EWG zu einem bis dahin einmaligen Schritt: Auf der kommunalen Ebene sollte ebenfalls eine Gemeinschaft entstehen, ein Verbund aus Partnerstädten. Vorrangiges Ziel dieser Ringpartnerschaft war nicht das wirtschaftliche Zusammenrücken. Vielmehr sollte nach den zwei Weltkriegen ein friedliches Miteinander entstehen – ein Lebensgefühl, geprägt von gegenseitiger Achtung und Respekt fürein-ander. Mit der Gründung der Ringpartnerschaft wollten die Stadtoberhäupter ein Zeichen setzen gegen Vorurteile, Hass, Gewalt und Größenwahn.

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Lärmstreife von Polizei und Stadt wird ausgeweitet
Gemeinsame Kontrollen nun auch in rechtsrheinischen Stadtteilen
Aufgrund der guten Erfahrungen in der Innenstadt haben die Polizei Köln und das Ordnungsamt der Stadt Köln vereinbart, ihre gemeinsame Lärmstreife an den Wochenenden nun auch auf das rechtsrheinische Stadtgebiet auszuweiten. Jeweils ein Vertreter von Polizei und städtischem Ordnungsdienst sind freitags und samstags sowie an besonderen Abenden vor Feier- und Brauchtumstagen von 22 bis 4 Uhr vor allem in den Stadtteilen Mülheim und Kalk unterwegs. Bei Bedarf ist eine Verlängerung der Einsätze bis 6 Uhr möglich.

Seit über einem Jahr gehen die Kölner Polizei und der Ordnungsdienst der Stadt Köln in der Innenstadt an den Wochenenden mit einer gemeinsamen Lärmstreife gegen nächtliche Ruhestörungen vor. In rund 140 Nächten hatten die Streifen mehr als 1.700 Einsätze. Das gemeinsame Auftreten hat sich dabei stets bewährt, Polizei und Stadt sind mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden.

Beide Behörden haben die gemeinsame Lärmstreife im Rechtsrheinischen in den vergangenen Monaten bereits erfolgreich getestet. Sie sind auch dort zusätzlich zu den bestehenden Streifen unterwegs. Von den Bürgern erfahren die Beamten immer wieder großen Zuspruch für ihre schnelle und flexible Hilfe.

Die für die gemeinsame Lärmstreife zur Verfügung stehenden Streifenwagen der Polizei-inspektionen Nordost und Südost werden mit je einem Vertreter beider Behörden besetzt. Einsätze zu Meldungen über Ruhestörungen koordinieren die Verantwortlichen der Polizeiinspektionen und des Ordnungsdienstes. Dazu gehören in aller Regel Be-schwerden über Lärm aus Gaststätten, aber auch Beschwerden über Lärmbelästigun-gen von privaten Feiern.

Bürger können Ruhestörungen an die Leitstellen des Ordnungs- und Verkehrsdienstes unter Tel. (0221) 221-32000 oder bei der Polizei unter Tel. 110 melden.

[nh; Quelle: Stadt Köln]