Köln | Die Bezirksregierung Köln hat mit der Stadt Köln eine gemeinsame Vereinbarung  zur Unterbringung von wöchentlich 225 Flüchtlingen getroffen.

Bis zum 3. Juni soll die Stadt Köln pro Woche 225 Flüchtlinge aufnehmen. Darauf einigten sich die Bezirksregierung und die Stadt Köln. Köln habe nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz errechneten Kapazitäten für 2015, ihre vorgeschriebene Quote noch nicht erfüllt. Nach dem 3. Juni erfolgt eine gemeinsame Betrachtung der Jahresentwicklung. Um die Aufnahmequote zu erfüllen wird die Stadt Köln ab dem 3. Juni dann 300 Flüchtlinge aufnehmen müssen. Vorausgesetzt, dass die Stadt Köln ihre Aufnahmequote von 11.000 Flüchtlingen noch nicht erreicht hat, teilte die Bezirksregierung und Stadt Köln mit.
Die Stadt Köln plant daher weitere Unterkunftsplätze für die Flüchtlinge. Für 2016 sind es 5000 Plätze. In der zweiten Jahreshälfte sollen Leichtbauhallen rund 400 Menschen unterbringen, denn Ziel ist es die Belegung weitere Turnhallen zu vermeiden. Daneben plant das Land insgesamt 950 Plätze, die die Bezirksregierung Köln in der Landesunterkunft Bayenthal derzeit fertig stellt. Diese Plätze werden der Stadt Köln auf das Kontingent angerechnet. Auch die in der geplanten Landes-Erstaufnahmeeinrichtung in Köln-Marsdorf voraussichtlich bis zum Jahresende 2016 geschaffenen 1500 Plätze würden dem Kölner Kontingent zugerechnet. Aktuell betreibt die Stadt die Kölner Drehscheibe. Diese Aufgabe soll sich ebenfalls durch eine Anrechnung von Landesplätzen positiv auf die Aufnahmequote auswirken.

Autor: ib