Köln | Am vergangenen Wochenende haben Beamte der Kölner Polizei einen mutmaßlichen Spendenbetrüger vorläufig festgenommen. Der 70-Jährige hatte wiederholt versucht, eine 88-jährige Kölnerin um ihr Geld zu bringen.

Bereits am vergangenen Donnerstag hatte der Mann die ältere Dame im Stadtteil Sülz per Telefon kontaktiert und ihr den vermeintlichen Grund seines Anliegens erläutert. Er sammle Geld für seine Kinder in Israel, die er damit nach Deutschland holen wolle. Noch am gleichen Tag kam er persönlich bei der älteren Dame vorbei. Dabei brachte er drei Teppiche mit, von denen er einen aus Dankbarkeit schenken wollte. Die Frau ließ sich davon überzeugen, ging zur Bank und kam mit 1000 Euro zurück, die sie dem Mann überreichte.

An den darauffolgenden Tagen rief der Mann dann mehrere Male erneut bei der 88-Jährigen an und bat um die Zahlung von weiteren 500 Euro. Die Frau wendete sich jedoch an einen Bekannten, der wiederum die Polizei anrief. Als der 70-Jährige am vergangenen Samstagvormittag erneut bei der Seniorin erschien, schlugen die Beamten zu – und nahmen den Betrüger fest.

Der 70-Jährige ist bereits einschlägig bekannt. Als Grund für seine Betrugsmasche nannte er Geldnot. Nun droht ein Strafverfahren wegen Betrugs. Die Polizei vermutet, dass der 70-Jährige auch andere Personen mit dieser Masche um ihr Geld gebracht haben soll. Betroffene können sich an das Kriminalkommissariat 25 der Kölner Polizei wenden und Anzeige erstatten. Die Rufnummer lautet: 0221 / 229 – 0.

Autor: bfl