Die Stadt Köln zeigt am dem „Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit“ Flagge. Foto: Bopp

Köln | ots | Der 17. Mai ist der „Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit“. Deshalb setzen Menschen am heutigen Dienstag weltweit jährlich mit Aktionen und Kundgebungen ein Zeichen gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI).

Der 17. Mai wurde ausgewählt, da an diesem Datum im Jahr 1990 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten strich. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Köln, die kürzlich als „Europäische Hauptstadt für Integration und Vielfalt“ ausgezeichnet wurde, an mehreren Aktionen.

In Köln werden Regenbogenfahnen gegen Intoleranz gehisst

Vor dem Historischen Rathaus am Alter Markt sowie dem Stadthaus Deutz West und den Rathäusern in den neun Stadtbezirken werden Regenbogenfahnen gehisst, um in die Verwaltung und die Stadtgesellschaft hinein Flagge für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu zeigen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker beteiligt sich an einer Foto-Aktion des Queeren Netzwerks NRW, die unter dem Motto „Weg mit den Barrieren in den Köpfen!“ in diesem Jahr besonders LSBTI-Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung in den Mittelpunkt stellt.

„Menschen mit Behinderung ihre sexuelle und geschlechtliche Identität und ihnen damit wesentliche Identifikationsmerkmale des menschlichen Lebens per se abzusprechen, ist Diskriminierung“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Ich danke dem ‚Queeren Netzwerk NRW‘ für die Thematisierung und unterstütze die Forderung ‚Weg mit den Barrieren in den Köpfen!‘ ausdrücklich.

Als Stadtgesellschaft müssen wir die spezifischen Belange von LSBTI-Menschen, die von Mehrfachmarginalisierung betroffen sind, ernst nehmen und uns für den Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierung einsetzen.“

Am Abend folgt die Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt, Bettina Baum, einer gemeinsamen Einladung des Kölner Lesben- und Schwulentag e.V., der Aidshilfe Köln, des rubicon e.V. und des anyway e.V. und wird an einer Kundgebung auf dem Roncalliplatz teilnehmen und ein Grußwort sprechen.