Das Foto (v.l.) zeigt Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, die erste Vorsitzende des Kölner Tierschutzverein von 1868 Konrad-Adenauer-Tierheim, Anne -Katrin Kolditz und die stellvertretende Tierheimleitung Elke Sans und Gerlinde von Dehn, nordrhein-westfälische Landestierschutzbeauftragte am 19. Juli 2023 am Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock. | Foto: Bopp

Köln | Das Konrad-Adenauer-Tierheim Köln in Zollstock hat einen Förderbescheid von über 25.000 Euro zur Energiekostenbewältigung erhalten. Dieser wurde am Mittwoch, 19. Juli, von Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, an das Tierheim überreicht.

In dem Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln Zollstock leben um die 300 Tiere. Es sind Hunde, Katzen, Nagetiere, Vögel und Nutztiere, die etwa von ihren Eigentümern verlasse, ausgesetzt oder durch die Stadt Köln sichergestellt wurden und hier von Tierheimleiterin Petra Gerigk und ihrem Team versorgt und betreut werden.

NRW-Landesregierung beschloss Sondervermögen zur Krisenbewältigung

Steigende Energiekosten infolge des Ukraine-Kriegs haben viele Bereiche der Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen stark beansprucht – darunter auch Tierheime. Zur Krisenbewältigung beschloss die schwarz-grüne Landesregierung in NRW ein Sondervermögen, welches unter anderem eine Maßnahme zur Energiekostenentlastung der Tierheime und tierheimähnlichen Einrichtungen enthält.

Das Büro der Landestierschutzbeauftragten von Dr. Gerlinde von Dehn erarbeitete daraufhin, die Idee die Tierheime in der Energiekostenbewältigung zu unterstützen. Viele Tierheime in NRW konnten laut Ministerin Gorißen von den finanziellen Hilfen Gebrauch machen. Doch fügt sie hinzu: „Es dürften aber noch mehr sein. Es stehen noch Gelder zur Verfügung – insgesamt 1,5 Millionen Euro.“

Mehr Tiere in Tierheimen

Seit der Corona-Pandemie habe die Zahl der Tiere zugenommen. Die Gründe dafür seien unterschiedlich, erklärt Ministerin Gorißen. „Viele Menschen haben ihre Tiere nach dem Ende der Corona-Pandemie, nach dem Ende des Home-Office in Tierheime gebracht“, erklärt sie am Mittwoch in Köln.

Doch seien es auch die finanziellen Aspekte, die es Menschen dazu bewegen würde ihre Tiere wieder abzugeben – das seien entweder hohe medizinische Behandlungskosten für die Tiere oder fehlendes Geld als Folge durch den Ukraine Krieg. „Die Menschen sind stärker belastet. Die Energie- und Lebensmittelpreise sind gestiegen. Und auch die Spendenbereitschaft der Menschen ist in der letzten Zeit gesunken“, erklärt Ministerin Gorißen.

rs