Ziel der KASA ist es, illegale Graffitis in Köln zu reduzieren. „Das Lebensumfeld in Köln muss sauberer werden. Das erhöht auch die Sicherheit in der Stadt“, betonte Stadtdirektor Guido Kahlen. Die Stadt würde daher versuchen, möglichst schnell auf Graffitis an städtischen Gebäuden zu reagieren. Seit 1998 wären bereits 230.000 Quadratmeter gereinigt worden. Im Jahr würden etwa 20.000 Quadratmeter gesäubert. Betroffen seien insbesondere öffentliche Gebäude, Brücken und Schulen. Wichtig sei es auch, Hauseigentümer darin zu stärken, selbst gegen Sprayer aktiv zu werden. Die Innungen hätten in diesem Jahr daher Rabatte auf Säuberungen gegeben.

AWB setzt künftig auf Präventionsarbeit
Die Reinigung der öffentlichen Flächen wird durch die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) vorgenommen. Zwei Teams sind dabei täglich in Kölns Straßen unterwegs, ein weiteres soll folgen, damit die Graffitis schneller beseitigt werden könnten. Bislang hat die AWB insbesondere Sandstrahl-Reinigungen vorgenommen. Anfang 2011 sollen jedoch ganz neue Geräte und Fahrzeuge in Betrieb gehen. Dafür investiert die AWB „einen hohen sechsstelligen Betrag“, so Herbert Winkelhog, Geschäftsführer der AWB. Darüber hinaus will die AWB künftig die Präventionsarbeit verstärken. Dazu soll eine Pädagogin eingestellt werden, die Schulen besuchen wird. Im Frühjahr 2011 soll zudem zusammen mit dem Verein für Kölnisches Brauchtum ein Arbeitsheft für Schüler veröffentlicht werden.

Neben öffentlichen Gebäuden sind insbesondere auch Züge und Bahnen der Deutschen Bahn sowie der Kölner Verkehrsbetriebe von Graffitis betroffen. Jährlich entstehen der KVB 305.000 bis 600.000 Euro Schaden durch Vandalismus – Graffitis inbegriffen. Ist eine Bahn besprayt, wird sie sofort aus dem Betrieb gezogen. Bürger können sich bei der KASA über die Entfernung von Graffitis informieren. Die Geschäftsstelle ist unter der Telefonnummer 0221-221-91310 erreichbar.

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