Köln | In der vergangenen Woche wurde die Ordnungspartnerschaft „Sicher im Ring“ neu belebt. Bis zum Sommer wollen Polizei, Straßen.NRW, die Städte Köln und Leverkusen sowie der ADAC gemeinsame Maßnahmen treffen, um die Unfallzahlen im Kölner Autobahnring zu reduzieren.

Die Verkehrsunfallentwicklung auf dem Autobahnring Köln ist laut Polizei Köln dramatisch. So würde insbesondere die Zahl der Menschen ansteigen, die bei Verkehrsunfällen an Stauenden getötet oder verletzt würden. Im vergangenen Jahr sind laut Polizei auf dem Kölner Autobahnring 142 Menschen an Stauenden verunglückt – 2010 waren es 88 Menschen. Drei Menschen starben dabei 2011. Unfallursache seien zumeist Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße. Seit Mitte März setzt daher die Autobahnpolizei Köln montags bis freitags 20 zusätzliche Beamte ein, um Staulagen möglichst frühzeitig zu erkennen. Stauenden würden dann abgesichert. Zudem fänden Kontrollen zu Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen statt. In den ersten vier Wochen stellten diese Beamten auf dem Autobahnring Köln 8.407 Verkehrsverstöße (d.h. täglich mehr als 400 Verkehrsverstöße) fest. Im selben Zeitraum sicherte die Autobahnpolizei 313 Stauenden ab.

Weitere Maßnahmen will die Ordnungspartnerschaft „Sicher im Ring“ – zu der neben der Polizei Köln die Bezirksregierung Köln, Straßen.NRW, die Städte Köln und Leverkusen sowie der DAC Nordrhein gehören – gemeinsam durchführen. Dazu soll eine Öffentlichkeits-Kampagne durchgeführt werden. Zudem sollen die Absicherung von Stauenden mit technischen Mitteln und die Notwendigkeit einer stationären Anlage überprüft werden. Erste Ergebnisse will die Ordnungspartnerschaft noch vor den Sommerferien bekannt geben.

Autor: cs | ots