Das Symbolbild zeigt ein Verbotsschild

Köln | Gegenüber dem Gerichtsviertel am Reichenspergerplatz befindet sich ein dreieckiges Areal zwischen Riehler und Clever Straße sowie Wörthstraße. Ein gewaltiger Altbau und ein Hochhaus haben hier Platz gefunden. Es sind die ehemaligen Gebäude der Oberfinanzdirektion NRW, die leer stehen, mitten in Kölns bester Lage. Sie gehören dem Land NRW und stehen nicht erst seit gestern leer.

2021 sind die rund 290 Mitarbeitenden der Oberfinanzdirektion NRW am Standort Köln von den Gebäuden an der Riehler Straße ins Dominium umgezogen. Dieses war freigeworden, nachdem die Generali Versicherung im Jahr 2015 bekannt gab von Köln nach München umzuziehen.

In der Riehler Straße stehen nun zwei große Gebäude leer. Einmal das Hochhaus mit rund 7.500 Quadratmetern und der Altbau mit rund 14.000 Quadratmetern Fläche. Dazu kommt eine Kantine, die alleine 720 Quadratmeter umfasst. Dort war nicht nur die Oberfinanzdirektion NRW am Standort Köln untergebracht, sondern auch die Generalzolldirektion NRW.

Die Ideen der Kölner CDU

Die Gebäude stehen leer und das ist auch von außen sichtbar. Die Kölner CDU geht davon aus, dass das Land NRW die Gebäude verkaufen könnte. Fest macht sie dies an einer Aussage des Bau- und Liegenschaftsbetriebs BLB NRW in der Bezirksvertretung Innenstadt, dass das Land NRW keine Verwendung mehr für den Gebäudekomplex habe. Daraus schließt die Kölner CDU, dass das Land NRW das Areal verkaufen könnte und fordert von der Stadtverwaltung, dass sie ihr Vorkaufsrecht ausübe.

Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der CDU Niklas Kienitz formuliert erste Ideen für die Gebäude: Im Hochhaus könnte studentisches Wohnen eingerichtet werden, da mehrere Hochschulen sich in der Nähe befinden. Für den Altbau schlägt CDU-Ratsmitglied Florian Weber eine Schule vor, da im unmittelbaren Umfeld des Villenviertels Wohnungsbau stattfinde. Die CDU fordert eine intensive Bürgerbeteiligung.

ag