Köln | Im heutigen Sozialausschuss beauftragen die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen die Verwaltung per Dringlichkeitsantrag, zu prüfen, ob auf einem Gelände in Köln-Marsdorf kurzfristig eine temporäre Flüchtlingsunterkunft durch die Stadt errichtet werden kann.

Auslöser für den Antrag sei die aktuelle Presseberichterstattung, wonach das Land davon abgerückt ist, ein städtisches Grundstück in Köln-Marsdorf für eine Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge zu nutzen. „Da das Land offenbar das Grundstück in Köln-Marsdorf nicht mehr nutzen will, sollte die Stadt dieses kurzfristig für eine eigene Einrichtung vorsehen, damit möglichst schnell auch die derzeit noch genutzten Turnhallen frei geräumt werden können. Dieses Vorgehen trägt auch dazu bei, die Lebensqualität für die Flüchtlinge durch eine bessere Unterbringungsform zu erhöhen!“, so Ursula Gärtner, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln.

CDU-Fraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz ergänzt: „Die Stadtverwaltung ist intensiv darum bemüht, Turnhallen wieder freizuziehen und einer Nutzung für den Schul- und Vereinssport zuzuführen. Jedoch mangelt es an geeigneten Grundstücken, um in ausreichendem Umfang Alternativen zu schaffen. Das Gelände in Marsdorf bietet hier eine optimale und kurzfristige Lösungsmöglichkeit, die wir nutzen wollen!“

Autor: ib