Köln | In Interviews stellen sich die Kölner Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2013 den Lesern von report-k.de vor. Gerald G. Teybig kandidiert für die Piraten im Wahlkreis Köln I. Er ist Mitglied im Vorstand der Kölner Piratenpartei.

Report-k.de: Die Wahl des Direktmandats ist auch eine persönliche Wahl. Stellen Sie sich unseren Lesern bitte kurz vor.

Gerald G. Teybig: Seit meiner Geburt wohne ich in Wahn-Heide. Zwischenzeitlich 3 Jahre im Ausland und ein paar Jahre in der City. Ich bin staatlich geprüfter Betriebswirt und arbeite auf selbständiger Basis.

Warum haben Sie sich für eine politische Laufbahn entschieden? Wie bekommen Sie Ihren Beruf und die Politik unter einen Hut? Was reizt Sie am Bundestagsmandat?

Durch meine Verbundenheit zu meiner Heimat habe ich mich schon seit Jahren ehrenamtlich im Bürgerverein Wahn, Wahn-Heide, Lind eingesetzt. Nach Gründung der Piratenpartei und sehr intensiver Beschäftigung mit den Ideen und Umsetzungsvorschlägen, habe ich schnell  erkannt, dass hier eine Sachpartei den Politikalltag richtig durcheinanderwirbelt. Mit den Piraten kann man die Politik wieder mitgestalten. Und das Sachorientiert und nicht Koalitionszwängen unterworfen.

Was wollen Sie in Berlin für Schwerpunkte setzen?

Das Schwerpunktthema wird das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) sein. Denn nur mit dem BGE können wir den großen Herausforderungen unserer Zeit, Arbeitslosigkeit, Rentensicherheit und freie Bildung, beantworten. Eine Enquete-Kommission muss eingesetzt werden mit dem Ziel, zu einer Lösung zu kommen, die von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung (auch von dem Teil, der sich nicht durch die jeweilige Mehrheitsfraktion vertreten fühlt) mitgetragen werden kann.

Was möchten Sie in Berlin für Köln erreichen?

Köln ist eine lebendige, zukunftsorientierte Großstadt. Ihre Interessen müssen dem entsprechend in Berlin vertreten werden.

Viele Kommunen, darunter auch Köln, sind hoch verschuldet. Wie muss die finanzielle Situation der Kommunen verbessert werden und wie wollen Sie sich hier für Köln einbringen?

Auch hier sehe ich die Lösung im BGE. Durch den dadurch resultierenden Abbau des Verwaltungsaufwandes wird endemisches Synergiepotenzial freigesetzt, die anderswertig genutzt werden kann. Auch durch die Schaffung von individueller Freiheit jedes Einzelnen und durch Schaffung menschwürdigen Lebens werden neue Impulse für Wirtschaft und Zukunft gegeben.

Weitere Kandidaten im Wahlkreis Köln I:

Martin Dörmann, SPD: „Politik ist eine tägliche Herausforderung“ >>>

Karsten Möring, CDU: „Ich möchte das Beste für Köln erreichen“>>>

Stefanie Ruffen, FDP: „Eine aktive Mitgestaltung unserer Gesellschaft ist unerlässlich“ >>>

Heinz Peter Fischer, Die Linke: „Ich wollte und will aktiv etwas verändern“ >>>

Hendrik Rottmann, AFD: „Im Bundestag treibt ein Einheitsbrei sein Unwesen“ >>>


Jetzt schon notieren: 22. September 2012 ab 17 Uhr report-k.de Live-Ticker zur Bundestagswahl mit starkem Blick und Fokus auf Köln und in Echtzeit allen Daten, Fakten und Stimmen aus Deutschland und NRW.

Autor: Frida Baumgarten | Foto: PR
Foto: Gerald G. Teybig, Piraten-Direktkandidat im Wahlkreis KölnI