Köln | Die Kölner Infektionslage kann nach wie vor nicht eingeschätzt werden zu sehr ist sie dominiert von zu niedrigen laborbestätigten Covid-19-Fällen, die Tage später korrigiert werden oder auch nicht. Die Corona-Zahlen für Köln und Deutschland für den 31. Januar.

Die Kölner Infektionslage am 31. Januar

Auch der letzte Tag des Januars unterscheidet sich nicht von allen anderen Tagen des ersten Monats 2022. Die Kölner Corona-Fallzahlen der laborbestätigten Covid-19-Fälle geben das Infektionsgeschehen in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens tagesaktuell nicht korrekt wieder und es bleibt offen, ob sie es überhaupt jemals taten. Große Schwankungen und massive Nachmeldungen prägen das Bild, oder es gibt Tage an denen kaum Nachmeldungen vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) aufgeführt werden. Für den 29. Januar meldete das LZG NRW am 30. Januar 182 neue laborbestätigte Covid-19-Fälle für die die Behörde gestern insgesamt 1.884 meldet. Eine Differenz von 1.702. Für den 27. Januar meldete die Behörde zunächst 31 neue Covid-19-Fälle und korrigierte diese gestern auf 311.

Das LZG NRW schätzt, dass derzeit 25.700 Kölner*innen aktuell an Covid-19 erkrankt sind. Die bislang höchste Inzidenz von 1704,7 gibt das LZG NRW für den Zeitraum 18. bis 25. Januar an. Für den Zeitraum 25. bis 31. Januar soll die 7-Tage-Inzidenz auf 838,1 in der Momentaufnahme gesunken sein. Diese gibt das Robert Koch-Institut (RKI) als amtliche Kölner Inzidenz heraus. Das RKI zählt zudem alle laborregistrierten Fälle der vergangenen Tage inklusive Nachmeldungen zusammen und kommt auf 2.323 Fälle.

Es gab am gestrigen 31. Januar keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Köln. 34 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung werden aktuell in Kölner Kliniken intensivmedizinisch, laut DIVI-Intensivregister, betreut und 17 von ihnen invasiv beatmet. 7,27 Prozent aller Kölner Intensivbetten sind derzeit unbelegt.

RKI meldet 162.613 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.206,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 162.613 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 35.658 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1176,8 auf heute 1206,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 2.155.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 731.500 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 188 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.014 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 145 Todesfällen pro Tag (Vortag: 149). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 117.974. Insgesamt wurden bislang 9,98 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt im Wochenvergleich bundesweit auf 4,59

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 4,59 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Montag ursprünglich: 4,64, Dienstag letzter Woche ursprünglich 4,07). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (8,82).

Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (5,96), Hessen (5,74), Schleswig-Holstein (5,60), Hamburg (5,45), Bayern (5,36), Saarland (4,98), Baden-Württemberg (4,78), Thüringen (4,76), Nordrhein-Westfalen (4,45), Rheinland-Pfalz (4,07), Bremen (3,82), Berlin (3,28), Sachsen (3,16), Brandenburg (3,04), Niedersachsen (2,72). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,34, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,09, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,56, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,21, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,94 und bei den Über-80-Jährigen bei 14,74 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.