Köln | Die Kölner SPD will die Chance des leergepumpten Teiches im Blücherpark nutzen und fordert den Weiher jetzt zu reinigen. Die Anwohner, so die SPD hätten kein Verständnis dafür, warum der stinkende Schlick im Weiher verbleibe. Vor allem die Argumente der Polizei, dass sich Spritzen von Drogenabhängigen im Schlamm befänden, müsse eine Reinigung zwingend nötig machen.

Martin Börschel, Vorsitzender der SPD-Fraktion erklärt: „Natürlich gibt es Vergaberichtlinien nicht ohne Grund, aber sie dürfen die Stadt auch nicht so unflexibel machen, dass überhaupt nicht mehr auf aktuelle Situationen und Chancen reagiert werden kann. Dafür haben auch die Kölnerinnen und Kölner kein Verständnis. Deshalb sollte die Verwaltung die sich bietende Gelegenheit beim Schopfe packen und den Weiher jetzt in einem Zuge auch reinigen. Es kann doch nicht sein, dass sich der Weiher zum neuen Ausflugziel für KITAs entwickelt und somit auch Kinder in der Nähe spielen. Gleichzeitig erfährt man, dass selbst ausgebildete Taucher die übel riechende Schlammschicht nicht näher absuchen durften, da die Gesundheitsgefahr zu groß ist und sich auch gebrauchte Spritzen von Junkies im Schlamm befinden könnten. Hier muss die Verwaltung pragmatische Lösungen entwickeln, damit der Weiher schnell wieder sauber wird.“

Autor: ag