Kölner Straßenfest Radical Pride – Zurück zu den politischen Ursprüngen des CSDs

Köln | Am Samstag, 15. Juli, findet zwischen 14 und 18 Uhr findet auf dem Ottmar-Pohl-Platz in Köln der „Radical Pride“ – ein politisches, nicht-kommerzielles LGBTQIA+-Straßenfest – statt. Sie ist laut den Veranstaltern ein Gegenmodell zu den herkömmlichen Pride-Paraden und Feiern zum Christopher Street Day (CSD). „Wir haben keinen Bock mehr auf Regenbogenkapitalismus!“, heißt es weiter im Aufruf zur Radical Pride.

Das Straßenfest möchte zurück zu den politischen Ursprüngen des CSD und kritisiert die Vereinnahmung der Pride durch etwa kapitalistische Unternehmen, rechte und konservative Parteien, Polizei und Bundeswehr, die zu diesem Anlass mit der Regenbogenfahne werben, allerdings nicht konsequent für queere Rechte einstehen würden. „Wir wollen zurück zu den kämpferischen Ursprüngen der Pride“, liest es sich im Aufruf des Veranstaltungs-Bündnisses. „Wir wollen deutlich machen und uns gemeinsam in Erinnerung rufen, dass der CSD ein Riot war, der von Schwarzen Queers und trans* Personen angeführt wurde. Für eine Zukunft, die für alle lebenswert ist!“, heißt es dort weiter.

Straßenfest auf dem Ottmar-Pohl-Platz

Ziel des Straßenfests sei es laut Radical Pride das queere Leben und queere Geschichte zu feiern. Außerdem soll Raum geschaffen werden, um gemeinsame zu lernen, sich zu vernetzen und gemeinsam Utopien zu spinnen. Es wird ein Bühnenprogramm geben sowie ein Kinderprogramm, verschiedene Stände, Essen und Getränke. Alle Menschen sind eingeladen, vorbeizukommen und den Tag gemeinschaftlich zu gestalten.

rs