Schaf Erik. Foto: ZvG

Köln/Dormagen | Es sind Bilder, die für Tierfreunde herzzerreissender kaum sein könnten…

Der „Eselpark Zons“ im Kölner Umland ist beliebt und wertgeschätzt.

So wurde die beliebte Anlage erst vor wenigen Monaten mit dem „Ehrwin des Jahres 2023“ ausgezeichnet, einem Ehrenamtspreis der WDR-„Lokalzeit“.

Doch anstatt Freude überwiegt bei den Betreibern nunmehr die Trauer.

Dormagener Eselpark trauert um Schaf Erik

Denn: Immer wieder kommt es vor, dass Besucher im Glauben, „es ja nur gut zu meinen“, die Tiere füttern. Und noch schlimmer: Falsch füttern.

Das hatte für Vorzeige-Schaf Erik nun tödliche Folgen. Denn der treuherzige Vierbeiner hatte keine Chance, verreckte jämmerlich.

Wir haben Warnschilder in drei Sprachen da stehen. Trotzdem füttern die Leute die Tiere

Peter Norf

Innerlich ballonartig aufgequollen von dem für ihn nicht zu verdauenden (Nahrungs-)Schrott.

„Wann hört das endlich auf? Heute hat es Erik erwischt! Wir füttern Eure Tiere doch auch nicht! Erik haben wir mit der Flasche aufgezogen, er war bei zahlreichen Besuchen in Altersheimen dabei und hat so manchem Kind sein „Schafsleben“ erklärt! Wir sind traurig und wütend!
Mach’s gut, Erik! Wir werden dich vermissen…“, so Eselhof-Betreiber Peter Norf, der sich seit Jahren mit seinem Team und viel Herz um kranke und vernachlässigte Tiere kümmert.

In drei (!) Sprachen werden Besucher gebeten, das Füttern der Tiere zu unterlassen. Foto: Norf

An verschimmeltem Brot und Kuchen (!), dessen Reste man gefunden habe, sei Erik kläglich und einsam verendet, habe man festgestellt.

„Wir haben Warnschilder in drei Sprachen da stehen. Trotzdem füttern die Leute immer noch die Tiere“, versteht der Tierfreund im Gespräch mit report-K die Welt nicht mehr, „man kann nur appellieren: Informiert Euch bitte, lasst das sein.“

Peter Norff. Foto: ZvG

Ein Esel sei glücklicherweise nicht vom Falsch-Füttern betroffen gewesen.

Noch nicht.

Die „Wildfütterungs-Problematik“ ist indes auch in Köln ein großes Thema.

Im Volksgarten werden die Tere trotz sichtbarer Verbotsschilder immer wieder gefüttert. Foto: Krücken

Vor allem was die Kanadagänse in den Kölner Parks betrifft.

Immer wieder passiert es, dass trotz Verbotsschildern Bürgerinnen und Bürger die Vögel widerrechtlich fütterten, so dass die Tiere sich dort niederließen.

Deshalb achten Mitarbeitende des Ordnungsamtes verstärkt auf Verstöße gegen das Fütterungsverbot und gegen dagegen mit hohen Bußgeldern vor.