Zum Jahreswechsel 2010/2011 waren 49.300 Kölnerinnen und Kölner arbeitslos gemeldet. Dies sei der niedrigste Wert an einem Jahresende seit 1992. Gleichzeitig stieg die Zahl der offenen Stellen auf 32.700 Jobs an.
Wer dabei genauer hinschaut, wird feststellen, dass die Zahl der in der Industrie Beschäftigten abnimmt. Diesen Trend gibt es seit 2002. Wenn neue Arbeitsplätze entstehen, dann handelt es sich meist um Dienstleistungen.
Dass die Arbeitslosigkeit im Krisenjahr 2009 nicht die befürchtete Höhe erreicht hat, schreibt sich die Kölner Arbeitsmarktförderung auf die eigene Fahne. Durch Kurzarbeit, Qualifizierungsmaßnahmen und die stattliche Förderung von Unternehmensgründern habe der Anstieg der Arbeitslosigkeit begrenzt werden können. Dabei arbeite die Stadt eng mit der Agentur für Arbeit, den Kammern, Gewerkschaften und Verbänden der Wirtschaft zusammen.
Besorgnis klingt in dem Bericht an den Stellen durch, in denen es um die Verteilung und Struktur des Einzelhandels in Köln geht. Unverändert gebe es einen Trend zu großen Verkaufsflächen, die in der Innenstadt nicht geboten werden könnten. Wenn sich der Einzelhandel aus der Stadtmitte an die Stadtränder oder gar auf die grüne Wiese zurückziehe, dann schwäche dies die bislang lebendigen Einkaufslagen.
Zudem verweist der Bericht darauf, dass die Quadratmeterzahl leer stehender Büros erhöht hat – auf 722.000 Quadratmeter Ende 2010. Dadurch seien die Durchschnittsmieten für Büros unter Druck geraten, während die Spitzenpreislagen stabil geblieben seien. Insgesamt stehe der Markt für Büroimmobilien immer noch unter dem Eindruck der Finanzmarktkrise. Der Kölner Büromarkt habe sich als relativ stabil erwiesen.
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[dn]