Das Pressefoto des Kölner Zolls zeigt eine Überprüfungssituation. | Foto: Zoll Köln

Köln | Wo verstecken Drogendealer am Besten ihre illegale Ware? Das wollten Sie schon immer mal wissen.

Ok, Drogendealer sind kreativ, wie die Meldung des Kölner Zolls zeigt: Kokain in Eiweißpulver, Crystal Meth in Kinderbuntstiften, Ecstasy in Weihnachtsbaumkugeln. Die Menge, die der Kölner Zoll im November dem Markt entzog ist gewaltig: 60 Kilogramm Drogen mit einem Marktwert von rund 1,6 Millionen Euro.

Das ist die Bilanz des Kölner Zolls nur am Flughafen Köln/Bonn:
• 520 Kilogramm Khat (Amphetaminhaltige afrikanische Kaudroge)
• 50 Kilogramm Marihuana
• fast 17 Kilogramm Haschisch
• mehr als 5,5 Kilogramm Kokain
• fast 5,5 Kilogramm Ketamin
• über 2,5 Kilogramm Crystal Meth
• fast 3,5 Kilogramm Amphetamin
• mehr als 200 Gramm Heroin
• 1.100 Ecstasypillen in Paketen
gefunden.

„Mehr als 600 Kilogramm Drogen mit einem Straßenverkaufswert von knapp 1,6 Millionen Euro in nur einem Monat, ist für uns ein neuer Rekord. Jede Nacht finden wir Drogen in Paketsendungen am Flughafen, aber allein im November waren
es fast 100 Aufgriffe“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln in einem schriftlichen Statement.

Woher die Drogen stammen und über welche Routen sie den Kölner Flughafen erreichen, will der Zoll aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

„Als Zöllner glaubt man irgendwann man hat alles bereits gesehen, aber Heroin in Motorradkupplungen versteckt, Kokain als Einlage in Eiweißpulver, Crystal Meth als Kinderbuntstifte getarnt, Ecstasy in Weihnachtsbaumkugeln, Marihuana in
Tischplatten verbaut, Ketamin zwischen Kaffeebohnen oder Haschischblöcke in Seifenverpackungen überraschen einen dann doch noch“, so Ahland schriftlich weiter.