Nach drei Wochen Innengehege öffneten sich heute wieder die Tore für Gepard Nelson und er durfte in sein Freigehege laufen. Dort musterte er heute gespannt vor allem die beiden Neuankömmlinge Tibati und Taboro, mit denen er künftig sein Gehege teilen soll.

Vor etwa drei Wochen gelang Nelson das Unglaubliche: Er sprang über den 2,50 Meter hohen Zaun seines Geheges mitten auf die Anlage der Flamingos. Dort war er so verwirrt, dass er sich nach 20 Minuten problemlos wieder einfangen ließ. Vorsichtshalber musste Nelson danach in seinem Innengehege bleiben. Der Zaun zu den Flamingos wurde jetzt durch einen so genannten Abweiser mit Stacheldraht um weitere 30 Zentimeter erhöht. Zudem wurde der Graben, der die Geparden von den Besuchern trennt, tiefer ausgehoben und mit „Hotgras“, einer Art Elektrozaun, versehen.

Als sich heute nun das Tor zum Freigehege öffnete, betrat Nelson vorsichtig wieder seine Anlage. Besonders gebannt beobachtete er die beiden Jung-Geparden Tibati und Taboro, die in einem benachbarten Innengehege waren. Sie sollen künftig das Freigehege gemeinsam mit Nelson bewohnen. Noch sind die drei allerdings keine dicken Kumpel. Denn durch den Zaun gab es heute schon eine erstes Kräftemessen. Ganz allmählich soll Nelson nun an die beiden Geparden-Männchen gewöhnt werden. Nelson selbst lebt seit gut neun Jahren im Kölner Zoo und ist 12 Jahre alt. Tibati und Taboro sind vor etwa einem Monat aus Nürnberg nach Köln gekommen. Beide sind erst 18 Monate alt.

Autor: Cornelia Schlösser
Foto: Erstmals seit drei Wochen durfte Gepard Nelson heute wieder in sein Freigehege