Das Pressefoto zeigt das Sonnenralle-Küken "Esmeralda" im Kölner Zoo. | Foto: Werner Scheurer/Kölner Zoo

Köln | „Esmeralda“ ist ein südamerikanisches Sonnenrallen-Küken, dass im Kölner Zoo aktuell von Hand aufgezogen wird. Zoo-Kurator Bernd Marcordes stibizte das Ei, um es vor den in der Nähe lebenden Affen in Sicherheit zu bringen.

Denn in dem neuen Haus des Kölner Zoos bewegen sich die Bewohnerinnen frei über den Köpfen der Besucher*innen. Die Tiere sollen damit möglichst wie in einem natürlichen Habitat leben. „Affen erbeuten hier und da Vogeleier. Das ist ihr natürliches Verhalten und in der Wildnis völlig normal“, so Marcordes. „Hier im Zoo greifen wir an der Stelle ein, um das neu entstehende Zusammenleben von Vögeln, Säugetieren und Fischen in diesem Ökosystem möglichst stressfrei zu gestalten.“ Nach erfolgreicher Handaufzucht geben die Tierpfleger „Esmeralda“ zurück in die Fittiche von Vater und Mutter, die dann die weitere Aufzucht übernehmen. Die Elterntiere sind durchgehend im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ zu sehen.

So beschreibt der Kölner Zoo die Art: „Sonnenrallen sind über nahezu den gesamten mittel- und südamerikanischen Kontinent verbreitet. Sie bilden eine eigene Familie. Die Sonnenralle zeichnet sich durch ihre Größe und carnivore Lebensweise aus. Sonnenrallen sind Einzelgänger, die sich zur Brutzeit in festen Paaren finden. Es wird auch jedes Jahr dasselbe Brutrevier aufgesucht. Das Nest und auch das Küken werden von beiden Eltern bewacht. Dabei werden die Augenflecke auf den Flügeln zur Abschreckung eingesetzt.Zur Nahrungssuche watet die Sonnenralle durch flaches Wasser und stößt pfeilschnell mit dem langen, schlanken Schnabel zu.“