33.000 Euro täglich für den Dom

Die Stiftung ist für Regierungspräsidentin Gisela Walsken etwas ganz Besonderes: „Sie fördert nicht nur das Weltkulturerbe Kölner Dom. Sie ist auch die 1.000. Stiftung in meinem Regierungsbezirk. Ohne diese Stiftungen wäre das öffentliche Leben deutlich ärmer", so Walsken. Die Bezirksregierung ist für die Anerkennung von Stiftungen zuständig. Die Anerkennungsurkunde nahm Domprobst Norbert Feldhoff als Vertreter des Metropolitankapitels der Hohen Domkirche zu Köln entgegen. Zusammen mit Feldhoff bilden die Intendantin des Westdeutschen Rundfunks Monika Piel und der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst den die Stiftung verwaltenden ehrenamtlichen Vorstand.

Allein für den Unterhalt und den Betrieb des Kölner Domes werden laut der Dompropstei jeden Tag 33.000 Euro benötigt, die zu über 40 Prozent vom Metropolitankapitel aufgebracht werden. Die Finanzierung der Seelsorge und Liturgie sind darin noch nicht eingerechnet. Das Metropolitankapitel trägt die Verantwortung für die Gestaltung der Domgottesdienste, den Erhalt des Domes und die Verwaltung seines Vermögens. "Seit Beginn meiner Amtszeit als Dompropst war es mir eine Herzensangelegenheit, die Zukunft des Kölner Domes, finanziell abzusichern", sagte Norbert Feldhoff. jedoch wollte er von den jährlich über sechs Millionen Besuchern keinen Eintritt in den Dom verlangen. Vielmehr soll die Stiftung ab sofort interessierten Spendern und Stiftern eine Anlaufstelle bieten. Dabei seien Zuwendungen in jeder Größe, ebenso wie Nachlässe, Spenden oder Zustiftungen, willkommen, so der Dompropst.

"11.000 Sterne für den Kölner Dom" gestartet
Spender und Stifter können ab sofort ihr Engagement durch die Teilnahme am Generationenprojekt "11.000 Sterne für den Kölner Dom" zeigen. Hierbei erwerben sie einen Stern, der, mit ihrem Namen versehen, als Dauerinstallation vor dem Kölner Dom verlegt wird. Vorgesehen ist, mit der Umsetzung des "Sternenteppichs" am Nordportal zu beginnen. Bereits vor über vier Jahren war das Metropolitankapitel, unterstützt von zahlreichen Prominenten aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik, mit der Idee des Sternenprojektes an die Stadt Köln herangetreten. Ursprünglich sollte der Roncalliplatz mit Sternen übersät werden. Das wurde von dem Rat der Stadt jedoch abgelehnt. Zusammen mit der Dombaumeisterin Professor Dr. Barbara Schock-Werner wurde daraufhin beschlossen, den Sternenteppich auf dem Grund des Kölner Doms selbst zu erstellen. Nun wird ein "Sternenteppich", bestehend aus kleinen und großen Sternen, in welchen die Namen der Spender eingelassen sind, in den Eingangsportalen verlegt.

Angeboten werden kleine Sterne ab 5.000 sowie große ab 50.000 Euro. Der Erwerb eines Sterns für 5.000 Euro gilt als Spende, höhere Beträge können als Zustiftung geltend gemacht werden. Während Spenden zeitnah förderfähigen Zwecken zugute kommen, erhöhen Zustiftungen dauerhaft den Vermögensstock der Stiftung

[il, cs]