Köln | Die Stadt bejubelt sich selbst für das China Fest an diesem Wochenende und Köln-Tourismus startet zu einer Roadshow in Brasilien.

„Austausch in dieser Dimension beispiellos“

„Überwältigend“, „mitreißend“, kein Superlativ durfte fehlen bei der Mitteilung der Stadt Köln zu dem von ihr selbst veranstalteten China-Fest und auch der Kölner Oberbürgermeister lässt schriftlich schwärmen: „„Wir haben drei Tage intensive Begegnungen auf allen Ebenen erlebt, einen deutsch-chinesischen Austausch, der in dieser Dimension beispiellos ist. Von ernsten politischen und wirtschaftlichen Themen bis zum bunten kulturellen Treiben auf der Bühne am Roncalliplatz präsentierte sich hier ein modernes, ein offenes und für viele überraschendes China mit Jahrtausende alter Kultur und Wissenschaft. Ich bin überzeugt davon, dass in den vergangenen drei Tagen hier viele Freundschaften geschlossen wurden, viele Menschen jetzt ein ganz anderes China-Bild gewonnen haben. Der direkte Austausch der Menschen gehört zu den wichtigsten vertrauensbildenden Maßnahmen, den Politik ergänzen, aber nicht ersetzen kann“
Am Samstag waren auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der chinesische Botschafter Shi Mingde zu Gast auf dem Roncalliplatz, als die „Höhner“ ein Konzert gaben. Ergänzt wurde das Straßenfest, dass sich bis zur Schildergasse hinzog, durch ein  „Business and Investors Forum China 2012“, dass im Kölner Gürzenich stattfand. Die Stadt betont, dass es auch eine Stand von Amnesty International auf der Schildergasse gab. Weiter heißt es in der Meldung: „Als Geschenk an Kölns Partnerstadt Beijing übergab Oberbürgermeister Jürgen Roters im Rathaus ein Stück eines Ornamentfensters des Kölner Domes, das von 1951 bis 2006 im nördlichen Querhaus des Kölner Domes eingesetzt war. Für den 18 Meter langen chinesischen Drachen, ein Glückssymbol, der als Geschenk von der Partnerstadt Beijing an Köln übergeben wurde, wird derzeit noch ein adäquater Platz im Rathaus gesucht.“ Überregional hielt sich die Resonanz auf das China-Fest aber in Grenzen und entfaltete seine Wirkung nur auf der lokalen Ebene.
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Köln Tourismus ist in Brasilien auf Roadshow unterwegs

Rund 450 Multiplikatoren will Köln-Tourismus auf einer Tour in Brasilien von der Destination Köln überzeugen. Köln ist Mitglied in der Werbegemeinschaft der Magic Cities Germany (MC), der die  elf Mitgliedsstädte Berlin, Köln, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart angehören. Diese Netzwerk ist in São Paulo und Rio de Janeiro vom 17. bis 19. September unterwegs. Köln-Tourismus will an die Akquisitionserfolge zur Zeit der Fußball-WM 2006 anschließen, als viele brasilianische Gäste in Köln übernachteten. Zudem hofft man auf positive Impulse aus der erst kürzlich besiegelten Städtepartnerschaft Köln-Rio.

Autor: ag