Köln | Ein LKW Fahrer des Paketdienstes DHL mit Kölner Kennzeichen hat gestern auf der Karlsruher Straße in Buchforst die Oberleitung der KVB beschädigt. Eine KVB-Bahn, die den Schaden nicht rechtzeitig erkennen konnte fuhr nach Polizeiangaben in die Schadenstelle und riss die Leitung auf einer Länge von rund 300 Metern herab. Sechs Stunden lang ging gar nichts mehr an der Unfallstelle.

LKW Fahrer beschädigt KVB Oberleitung und begeht Unfallflucht

Die Kölner Polizei bestätigt den Vorfall, den dankenswerter Weise ein Leser von report-K gemeldet hat. Sechs Stunden lang war der KVB Verkehr der Linie 3 bei diesen Temperaturen gestört. Der LKW Fahrer, der einen DHL Transport gefahren haben soll kam nach Angaben der Polizei vom Pfälzischen Ring. Die Karlsruher Straße musste komplett gesperrt werden, auch weil in der Leitung zunächst noch ein wenig Restspannung vorgelegen haben soll. Die Kölner Polizei spricht von Unfallflucht, die der Fahrer des LKW begangen habe. Der Polizei liegt das Kennzeichen des LKW nur unvollständig vor, die Ziffern fehlen. Die Kölner Feuerwehr war nicht im Einsatz.

Störung zwischen 12:30 und 18:43 Uhr

Die KVB bestätigt die Störung im Zeitraum zwischen 12:30 und 18:43 Uhr. Eine Bahn sei in die Störung eingefahren, wie die Polizei dies schilderte. Dies habe dazu geführt, dass auch die Bahn auf dem gegenüberliegenden Gleis stoppte, denn aus Sicherheitsgründen werde sofort der Strom abgeschaltet, so KVB Sprecher Matthias Pesch. Verletzt wurde niemand und die Menschen in der Bahn seien von Mitarbeitern der KVB ins Freie geleitet worden. Zuvor sei die entsprechende Leitung stromlos geschaltet worden. Die KVB spricht von rund 60 Meter Oberleitung die beschädigt wurde.

Aufwendige Reparatur

Die Reparatur sei in so einem Fall sehr aufwendig, so Pesch. Es müsse nicht nur der Fahrdraht erneuert werden, sondern auch die Bügel, die diesen halten, sowie diverse elektrische Elemente in den Schaltungen. Bevor die Strecke wieder freigegeben werden könne, seien sogenannte Bügelfahrten nötig, die mehrfach durchgeführt werden müssen. Diese werden auch kontrolliert und beobachtet, damit, wenn wieder Fahrgäste transportiert werden, die Strecke auch wieder sicher sei. Für diese aufwendigen Arbeiten musste die Karlsruher Straße so lange voll gesperrt bleiben. Aus diesem Grund konnte auch kein Busersatzverkehr eingerichtet werden, so die KVB.

Autor: Andi Goral