Köln | Im ersten Jahr wurden die Räder der Köln Verkehrs-Betriebe (KVB) insgesamt 340.000 Mal ausgeliehen. Die durchschnittliche Fahrstrecke beträgt dabei 1,5 Kilometer. Das entspreche über 500.000 CO2-freien Kilometer, so die KVB.

Der Warnstreik des öffentlichen Dienstes am 27. April, bei dem auch der Bus- und Stadtbahnverkehr zum Erliegen kam, führte mit fast 3.300 Ausleihen zum bisher stärksten Tag des Leiradangebotes, so die KVB. Die Nachfrage im April soll dabei – trotz häufiger und kalter Regentage – insgesamt deutlich über dem Schnitt der bisherigen Monate gewesen sein. Tageswerte an schönen Tagen von bis zu 2.000 Ausleihen und zum Teil auch mit mehr als 2.400 Ausleihen, sollen im April die Regel gewesen sein. Die Durchschnittswerte bis März lagen bei knapp 1.000 Ausleihe pro Tag. Der Durchschnittswert im April stieg auf über 1.800 Fahrten pro Tag. Nach rund 29.000 Fahrten im März stieg die Gesamtzahl der Fahrten im April auf über 54.000.

Bis Ende April verzeichnet die KVB rund 21.000 Kunden für die Nutzung der KVB-Räder. Im Schnitt seien das rund 700 bis 800 Nutzer im Monat. Für den Monat April sogar über 2.000.

Der Anteil der Ausleihen durch Studenten der Universität Köln seit Mai 2015 habe sich verfünffacht, informiert die KVB. Auch die Werte an den Wochenenden, die bislang eher schwach waren, sollen im April ebenfalls deutlich nach oben gegangen sein.

Für Stammkunden des VRS koste die Nutzung der KVB-Räder in den ersten 30 Minuten einer jeden Fahrt nichts, erst danach zahlen Nutzer den Tarif von einem Euro je 30 Minuten. Für weitere Leihradnutzer fallen diese Kosten bereits zu Beginn der Fahrt an. Der Höchstbetrag je Tag liege bei neun Euro.

Autor: ib