Köln | Um rund 2,8 Prozent im Durchschnitt steigen die Preise bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) ab dem 1.1.2015 für die Tages- und Zeittickets. Betroffen sind auch die Zeittickets für Schüler und Auszubildende. Die Einzelfahrscheine sind genauso teuer wie zuvor. Die KVB ist Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in dessen Gremium die Preiserhöhung beschlossen wurde.

Wer etwa ein Tagesticket in der Zone 2a, also für das Stadtgebiet Köln erwirbt, der zahlt in Zukunft 20 Cent mehr. Das Monatsticket kostet für den gesamten Raum Köln in Zukunft 90,20 Euro statt 87,60 Euro. Und auch für Schüler muss man wesentlich mehr ausgeben. Statt 65,60 Euro zahlt man in Zukunft für das Stadtgebiet Köln 67,60 Euro. Rechnet man das für eine vierköpfige Familie hoch, ausgehend davon dass die Eltern und Kinder Fahrkarten für das gesamte Stadtgebiet Köln als Monatsticket nutzen, so muss die Familie ab 1.1.2015 fast 10 Euro mehr für die Fahrtkosten – exakt 9,20 Euro – berappen. Und die gleiche Erhöhung wird es auch am 1.1.2016 geben, so dass die vierköpfige Familie dann 18,40 Euro mehr im Monat zahlen muss. Damit belastet der Verkehrsverbund Rhein-Sieg vor allem Berufspendler, Schüler und Auszubildende. Die Preise für die Einzeltickets bleiben dagegen gleich hoch.

Ab dem 1. Januar 2015 kooperieren die Verkehrsverbünde Rhein-Sieg (VRS) und der Aachener Verkehrsverbund (AVV). Dort wird dann einheitlich nach dem VRS-Tarif gefahren.

Der VRS weist darauf hin, dass 2014 gekaufte Einzel-, 4er- und TagesTickets noch bis zum 31. März 2015 gelten. Werden sie bis dahin nicht genutzt, verfallen die Tickets aber nicht, sondern können noch drei Jahre lang, also bis Ende des Jahres 2017, umgetauscht werden. Dabei ist dann nur noch der jeweilige Differenzbetrag zu entrichten.

Autor: Andi Goral