Köln | Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk gab heute die Gewinner des Pitches um die regionalen Zentren für die digitale Wirtschaft des Landes bekannt. Es sind: Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln, Münster und das Ruhrgebiet. Das Land fördert die Initiativen mit rund 12,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsminister Garrelt Duin wird schriftlich zitiert: „Nordrhein-Westfalen bringt alle Voraussetzungen mit, um das Digitalland Nummer Eins in Deutschland zu werden. Dazu brauchen wir eine enge Zusammenarbeit zwischen der klassischen, an Rhein und Ruhr beheimateten Industrie und den innovativen Startups. Die Hubs in Aachen, am Rhein, im Münsterland und im Ruhrgebiet sind der Schlüssel dazu: Hier können sich die Partner finden und gemeinsam digitale Geschäftsmodelle entwickeln.“

Diese Vorhaben hat die Jury empfohlen (alphabetische Reihenfolge):

digitalHUB Aachen: Das geplante Zentrum bringt digitale Gründer, IT-Mittelstand (Enabler), digitale Anwender aus der Wirtschaft (User) sowie Region und Wissenschaft (Supporter) zusammen. 100 Organisationen/Unternehmen finanzieren mit. Partner: RWTH Aachen, Bundesverband IT-Mittelstand e.V., GründerRegion Aachen, IHK und HWK Aachen, Stadt und Städteregion Aachen, Bistum Aachen, Fachhochschule Aachen.

Region Bonn Digital Hub: Highlight aus Sicht der Jury sind Innovationsgaragen, in denen Unternehmen mit Start-ups zusammenarbeiten können. Dazu ein Accelerator-Programm. Partner u.a.: IHK Bonn/Rhein-Sieg, Wirtschaftsförderungen Bonn und Rhein-Sieg, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Universität Bonn.

Digital Hub Cologne: Die Initiative will Dienstleister (Enabler) für die digitale Transformation und Think Tank (Innovator) sein. Leistungen: Partnersuche (Matching), Start-up-Förderung, Außenhandelsunterstützung. 100 Unternehmen und Einrichtungen aus Wirtschaft, Indus-trie, Wissenschaft und Startup-Szene unterstützen die Bewerbung. Partner: Stadt, Universität, IHK.

Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland: Das Zentrum soll Start-ups und klassische Industrie vernetzen. Geplant sind u.a. ein Accelerator-Programm sowie Start-up-Sprints. Partner: Stadt und Stadtwerke, IHK Düsseldorf, Rhein-Kreis Neuss, Vodafone.

MSland.digital: 70 Partner planen einen Träger-Verein in Münster zu gründen. Leistungen: Kooperations- und Experimentierflächen, szenetypische Events wie Hackathons und Makeathons. Partner u.a.: Technologieförderung Münster, Wirtschaftsförderer, IHK Nordwestfalen, HWK Münster.

Digital Ruhr:HUB: Sechs Städte wollen mit neuartigen Formaten wie FutureCamps und Matching-Events Gründer, Mittelstand und Industrie vernetzen. Partner: WMR, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bochum, die Wirtschaftsförderer Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen sowie Mülheim & Business GmbH.

So geht das Digital Hub Cologne in Köln an den Start

Das Digital Hub Cologne bekommt vom Land Nordrhein-Westfalen bis zu 1,5 Millionen Euro für drei Jahre, um ein Innovations- und Digitalisierungszentrum für die regionale Wirtschaft aufzubauen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker erklärt dazu schriftlich: „Wir können diese zusätzlichen Mittel gut gebrauchen, um unsere Bemühungen, Brücken zwischen Old- und New-Economy zu bauen, zu verstärken und den Wirtschaftsstandort weiter zu sichern.“

Die Gesellschaft soll jetzt gegründet werden. Die Stadt Köln rechnet damit, dass das Digital Hub Cologne im Oktober mit seiner Arbeit beginnen kann.

Autor: Andi Goral
Foto: Die Unterstützer des Digital Hub Cologne bei der Übergabe der Bewerbung im Historischen Rathaus in Köln am 28. Juni