Bei Seminaren, Diskussionsveranstaltungen, Praktika und Studienfahrten sollen junge Spätaussiedler während eines Jahres ausbildungs-, studien- oder berufsbegleitend einen Einblick in politische Strukturen gewinnen und persönliche Netzwerke knüpfen können. Teilnehmen können insgesamt 15 junge Migrantinnen und Migranten zwischen 18 und 28 Jahren, von denen mindestens die Hälfte junge Russlanddeutsche sein sollen. „Wir wollen die jungen Menschen damit motivieren, eigenverantwortlich zu handeln und in unserem demokratischen Gemeinwesen aktiv mitzuwirken. Sie werden so zu Multiplikatoren für bürgerschaftliches Engagement und nehmen eine Vorbildfunktion für andere Jugendliche ein.“, so Integrationsminister Guntram Schneider.

Notwendigkeit einer guten Integration
Schneider betonte die Notwendigkeit einer guten Integration der mehr als 700.000 Spätaussiedler, die in den letzten beiden Jahrzehnten nach NRW gekommen sind: „Es gilt, die Kompetenzen der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler zu erkennen und ihre Potenziale zu fördern“, sagte der Minister in Düsseldorf bei der Neukonstituierung des Landesbeirates für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen. Zülfiye Kaykın, Staatssekretärin für Integration und Vorsitzende des Beirates, ergänzte: „In seiner neuen Amtszeit will der Landesbeirat insbesondere die Teilhabe der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler an Bildung und Ausbildung fördern, ihr bürgerschaftliches Engagement und ihre politische Mitwirkung stärken.“ Eine wichtige Rolle spiele dabei das neue, vom Land geförderte Projekt „Junge Menschen mit Potential in NRW“ (JUMPin.NRW).

[il]