Köln | Heute Morgen blockierte das Aktivistenbündnis „Letzte Generation“ erneut die Stadtautobahn in Köln dort wo die Bundesautobahn A 57 auf die Kölner Stadtautobahn trifft am Gleisdreieck. Die Blockade war Teil einer bundesweiten Aktion.

Bundesweit, so die Aktivist*innen in einer Mitteilung, seien Hauptverkehrsadern blockiert. Sie wollen mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee gibt und damit direkt an Bundeskanzler Olaf Scholz appellieren.

Carla Hinrichs (25), studiert Jura und ist Sprecherin von „Letzte Generation“ in einem schriftlichen Statement: Zu den Verkehrsblockaden sagt sie: „Wir brauchen dringend einen Klimakanzler! Der derzeitige Kurs von Kanzler Scholz bringt die Grundrechte der Bevölkerung auf Leben und Freiheit in massive Gefahr. Auch für einen Kanzler gilt die Verfassung! Wir erwarten von ihm eine klare Erklärung, dass es in der Nordsee keine todbringenden Ölbohrungen geben wird.“

Die Klimaaktivistinnen fordern die Bundesregierung auf Öl zu sparen und nicht nach neuem Öl zu bohren. Sie sprechen von einer Notsituation mit der sie ihre Proteste legitimieren. Aufsehen erregten die Proteste in Deutschland vor allem durch die Blockaden der Autobahn A 100 bei Berlin. Immer wieder klebten Aktivistinnen ihre Hände an der Fahrbahn fest. In den vergangenen Wochen verursachte vor allem ein Video aus Frankreich Aufmerksamkeit: Französische Polizistinnen rissen festgeklebte Aktivistinnen einfach von der Fahrbahn ohne Rücksicht darauf, dass sie diese verletzten könnten.

red01