Mitglieder der "Letzten Generation" haben am Donnerstagmorgen, 13. Juli, eine Blockadeaktion am Flughafen Düsseldorf durchgeführt. Dabei kam es zu Störungen im Flugbetrieb. | Foto: Letzte Generation

Hamburg/Düsseldorf | aktualisiert | dts | Mitglieder der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen Blockadeaktionen an den Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg durchgeführt. Der Flugbetrieb wurde am Morgen vorerst eingestellt, wie die Betreibergesellschaften mitteilten. Demnach hätten sich unbefugte Personen Zutritt zum Flughafengelände verschafft. Inzwischen wurde der Flugbetrieb in Hamburg und Düsseldorf wieder eingeschränkz aufgenommen. Fluggäste werden weiter aufgerufen, sich über ihren Flugstatus zu informieren.

Im Zuge der Blockade kam es an beiden Flughäfen zu zahlreichen Flugverspätungen und -ausfällen. Ganztägig könne es aber noch zu weiteren Flugstreichungen und Verzögerungen kommen, teilte der Flughafenbetreiber mit.

Am Morgen hatten sich Mitglieder der „Letzten Generation“ Zugang zu den Rollfeldern verschafft und den Flugverkehr stark beeinträchtigt. Man protestiere damit „gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise“, hieß es zur Begründung der Aktionen.

Bundespolizei und Landespolizeien waren vor Ort, um die Proteste aufzulösen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) kritisierte unterdessen die Blockaden scharf: „Diese gefährlichen Eingriffe in den Verkehr müssen ein Ende haben, was die `Letzte Generation` betreibt, ist kein Klimaschutz, sondern Kriminalität“, sagte er dem Nachrichtenportal T-Online. „Dem Klimaschutz erweisen diese Straftäter einen Bärendienst.“ Wer anderen „den verdienten und lange ersehnten Jahresurlaub“ vermiese, trage zur Spaltung der Gesellschaft bei. „Der Rechtsstaat muss hier hart durchgreifen“, so Wissing.

rs