Köln | Jetzt kommt eine Schrankenanlage an der Leverkusener Autobahnbrücke, mit Wärterhäuschen und Ampelanlage. Damit soll verhindert werden, dass schwere LKW weiterhin die Brücke queren, denn selbst die Blitzanlage konnte einige davon nicht abhalten. Die Leverkusener Autobahnbrücke ist schwer beschädigt und soll durch eine Neubau ersetzt werden.

Das System ist einfach und sieht aus wie die Mautkontrollstellen, die viele aus südlichen Ländern oder Frankreich kennen. Das Gewicht der herannahenden Fahrzeuge wird gemessen. Liegt dieses über 3,5 Tonnen, dann schaltet eine Ampelanlage auf der Autobahn auf Rot und die Schranken schließen sich.

Damit das System funktionieren kann, muss das Tempo aller Fahrzeuge vor dem Schleusenbereich auf 40 km/h reduziert werden. Dies geschieht vor den letzten Ausfahrten auf denen schwere LKW die Autobahn verlassen können in beide Fahrtrichtungen der A1. Danach kommen Schleusen, die LKW nicht nutzen können. Sie sind auf eine Breite von 2,20 Meter begrenzt. In der Nähe der Anlage in einem Container wird Personal vorgehalten. Diese bezeichnet Straßen NRW als Verwaltungshelfer. Fahre sich ein LKW fest oder bleibe in der Schleuse hängen, soll der Verwaltungshelfer ihm dabei helfen, den richtigen Weg zu finden. Weigert sich der Fahrer oder ist die Situation komplexer, dann soll die Polizei hinzugerufen werden.

Straßen NRW rechnet mit Verkehrsbehinderungen. Dazu soll eine spezielle Stauabsicherung aufgestellt werden. Es gibt bereits im Saarland eine vergleichbare Anlage, die allerdings keine so vielbefahrene Autobahn abriegelt.

Die Aufstellung der Gesamtanlage soll bis Ende September oder Anfang Oktober erfolgen. Der Auftrag ist am 10.August vergeben worden, schreibt Straßen NRW.

Autor: Andi Goral | Zeichnung: Straßen NRW
Foto: Diese schematische Zeichnung von Straßen NRW zeigt deren Sperrkonzept. Zeichnung: Straßen NRW