Köln | aktualisiert | Auf mehr als 100 Metern verteilten sich die Trümmer eines schweren Verkehrsunfalls auf der Liburer Landstraße zwischen Köln-Wahn und Niederkassel. Ein 19-jähriger Autofahrer hatte beim Überholen einen ihm entgegenkommenden 33-jährigen Rollerfahrer wahrscheinlich übersehen und war mit ihm frontal kollidiert. Der Rollerfahrer schwebt in Lebensgefahr. Aktualisiert 30.12.2013: Der 33-jährige Rollerfahrer, der am 2. Weihnachtstag auf der Liburer Landstraße von einem Pkw erfasst wurde, ist am Sonntagabend (29. Dezember) in einem Kölner Krankenhaus aufgrund seiner schweren Verletzungen gestorben. Die Ermittlungen gegen den Mazdafahrer dauern an.

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Der Roller ist fast nicht mehr als solcher zu erkennen. Über 100 Meter sind die Einzelteile verstreut, Teile des Rollers finden sich im Wagen des 19-jährigen. Gegen 22:20 Uhr ereignete sich der folgenschwere Zusammenstoß. Der PKW-Fahrer soll aus Köln-Wahn kommend auf der linken Spur überholt haben. Der Rollerfahrer kam aus Niederkassel in Richtung Wahn. Der Roller muss den Wagen auf der Beifahrerseite getroffen haben. Rund 30 Meter fuhr der PKW noch weiter bis er zum Stehen kam, das Wrack des Rollers schlitterte etwa 50 Meter über die Straße. Der Helm des Rollerfahrers wurde rund 50 Meter weit in des Fahrtrichtung geschleudert. Der Rollerfahrer so der Einsatzleiter der Polizei erlitt schwerste Verletzungen, es besteht Lebensgefahr. Er wurde in ein Krankenhaus der Maximalversorgung gebracht.

Auch der PKW Fahrer musste in eine Klinik gebracht werden. Er erlitt einen Schock. Die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle auf rund 100 Meter aus, die Polizei setzte das Verkehrsunfallteam ein. Die Liburer Landstraße wurde in dem Abschnitt komplett gesperrt.

Blutprobe entnommen und Führerschein sichergestellt

Aktualisiert, 27.12.2013, 16:30 Uhr > Mittlerweile konnte die Kölner Polizei konkretere Angaben zum Unfallhergang machen. So soll der 19-jährige Fahranfänger, wie Zeugen berichten, mit seinem MX 5 sehr aggressiv gefahren sein. Schon vor dem Unfall soll er einen Opelfahrer bedrängt haben, der rechts an den Fahrbahnrand fuhr, um den Mazdafahrer überholen zu lassen. Trotz des geltenden Überholverbots soll der junge Mann in der Kurve versucht haben einen BMW zu überholen. Bei diesem Versuch stieß er frontal mit dem Rollerfahrer zusammen, der sich immer noch in Lebensgefahr befindet. An der Unfallstelle sei der 33-jährige Mann von den Rettungskräften reanimiert worden.

Dem jungen Kölner wurde zudem eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein, wie auch sein Fahrzeug wurden von der Polizei sichergestellt.

Autor: Andi Goral