Rund 800 Lieder schrieb Hans Knipp – unter anderem für die Bläck Fööss und die Paveier. Darunter Lieder, die noch heute zum festen Reportoire eines jeden Jecken gehören. So etwa die Fööss-Hits "Mer losse d’r Dom en Kölle", "Drink doch eine mit" oder "Unsre Stammbaum". Die erste Platte veröffentlichte der gebürtige Kölner 1968/ 69 bei der Schallplattenfirma "Cornet". Einen ersten Durchbruch erreichte Knipp 1969 mit "Ne Besuch em Zoo". Ein Jahr später lernten sich Knipp und die damals noch unbekannten Bläck Fööss kennen. Diese Verbindung sollte Kölner Erfolgsgeschichte schreiben. Rund 100 Lieder von Knipp interpretierten die Bläcke Fööss. Zu Ehren des 40-jährigen Bühnenjubiläums der Fööss 2010 sang Knipp auf dem Tribut-Album selbst noch einmal einen Songs ein. Er entschied sich für "Ming eetste Fründin", das er selbst für die Bläck Föss geschrieben hatte. "Ich habe einfach drauf los gesungen", berichtete er report-k.de im  November 2919.

Geboren wurde Knipp am 10. Mai 1946 in  Köln-Mülheim. Er besuchte zunächst das Humboldt-Gymnasium in der Kölner Innenstadt, verließ die Schule jedoch ohne Abschluss. Statt eines geregelten Arbeitsalltages schlug er schließlich eine künstlerische Karriere ein – und das mit Erfolg. Für seine Lieder wurde er 1981 mit der Ostermann-Medaille in Gold und 1998 mit dem Kölner Literaturpreis ausgezeichnet. In einem Kondolenzbrief an die Hinterbliebenen würdigte Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters Knipp als Texter und Liedermacher. Seine Lieder seien die Verkörperung der kölschen Seele. Mit ihnen habe er Stadtgeschichte geschrieben. "Er wird durch das, was er uns hinterlässt, nie vergessen werden. Seine Lider und Texte sind für die Ewigkeit geschrieben, für alle alten und jungen Kölsche Herzen", betonte Roters.

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