Für die Lufthansa bedeuten die bundesweiten Flugausfälle zweistellige Millionenbeträge, hieß es nach Unternehmensangaben. „Insgesamt betrachtet ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, sagte der Kölner Verdi-Gewerkschaftssekretär Leo Hambloch. Kritisiert hätten die etwa 90 Streikenden am Kölner Flughafen die Laufzeit von 21 Monaten.

[Aktualisiert: 18:10]
Kein Abschluss im schmerzfreien Bereich

Für Lufthansa-Verhandlungsführer und Konzernvorstand Stefan Lauer ist dieser Abschluss in Anbetracht des Tarifkonflikts mit mehreren Streiktagen ein Kompromiss, der allerdings das Unternehmen erheblich belastet. "Es ist sicherlich für beide Tarifpartner kein Abschluss im schmerzfreien Bereich. Er ist insgesamt nur vertretbar mit Blick auf die lange Laufzeit und der ergebnisbezogenen Einmalzahlungen. Er erfordert aber, dass die erhöhten Kosten über eine verbesserte Produktivität aufgefangen werden. Die Lösung des Tarifkonflikts durch die Tarifpartner aus eigener Kraft ist eine wichtige Botschaft für unsere Kunden, aber auch für unsere Mitarbeiter und den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Schaden lässt sich nicht beziffern
Insgesamt fielen an den Streiktagen weniger als zehn Flüge in Köln aus. Die Höhe des Schadens, der durch den Streik entstanden ist, „lässt sich nicht seriös beziffern, da so viele Faktoren, wie zum Beispiel entgangene Buchungen, eine Rolle spielen“, so ein Lufthansa Sprecher. Um den kompletten Flugplan wieder einzuhalten, sind noch ein paar Tage nötig. „Wir haben einen dramatischen Wartungsstau. Da werden wir es nicht schaffen 100 Prozent nach Plan zu fliegen“, erklärte die Lufthansa gegenüber report-k.de und weiter "So werden auch in der kommenden Woche nicht alle Flüge von Köln nach München starten". Es ist also immer noch anzuraten, vor dem Start zum Flughafen sich bei der Lufthansa zu informieren, ob der Flug auch so wie vorgesehen starten wird.

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