Fördergelder gefährdet
Die Christdemokraten begründeten das Vorhaben unter anderem damit,  dass zum einen die Finanzierung des Hauses und des Museums der Jüdischen Kultur ungewiss sein. Im Rahmen der Regionale 2010 sagte das Land NRW zu, 80 Prozent der Kosten aus einem Strukturprogramm beizusteuern. Bei kalkulierten 15 Millionen Euro Gesamtkosten entspreche dies 12 Millionen Euro. „Wir müssen jedoch bis Mitte September beweisen, was wir bisher gebaut haben“, erklärte Fraktionsvorsitzender Winrich Granitzka. „Allerdings sind bis jetzt keine Mittel gesichert. So könnten erhebliche Aufwendungen verlustigt gehen.“

Gelände des ehemaligen Kaufhaus Kutz favorisiert
Vielmehr betonten Granitzka und der Kölner Fraktionsgeschäftsführer Josef Müller ihre Positionen, die es in der CDU seit 2006 gebe: Wir stehen dazu, dass ein Jüdisches Museum an einem historischen Platz der Stadt Köln gut zu Geicht stehen würde.“ Jedoch sollten die Bürger dazu gefragt werden. Denkbar sei, eventuelle eine Leinwand auf dem gedachten Platz zu errichten. Anhand dieser könne man das geplante Bauwerk simulieren und schon einen Eindruck davon erhalten. Die CDU befürwortet hingegen, statt eines Schutzbaus oberhalb der Archäologischen Zone eine Glasplatte zu erreichten. „Das Museum könnte dann auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhaus Kutz entstehen“, so Granitzka. Namhafte Architekten würden bereits Alternativen prüfen.

SPD und Grünen wollen Museum auf Rathausvorplatz
Zudem führten die beiden Politiker eine nicht repräsentative Umfragen zum Jüdischen Museum heran. So hatten sich an einer Bürgerdiskussion rund 950 Menschen zum Thema geäußert. Etwa mehr als die Hälfte hatte das bisherige Konzept abgelehnt (report-k.de berichtete >>>) . „Man kann den Bürgerwillen nicht unterlaufen“, sagte Granitzka. Die Kölner SPD und die Grünen haben indes einen Dringlichkeitsantrag für die Sitzung am Montag eingereicht, wonach sie am geplanten Standort auf dem Rathausvorplatz festhalten.

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Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung