Köln | Mehr Einsätze für die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes. Insgesamt wurden im letzten Jahr 16.892 Einsätze geflogen und 4517 Patienten transportiert. Insgesamt wurden über 5353 Flugstunden absolviert. Damit seien die Zahlen weiterhin auf einem hohen Niveau und leicht gestiegen zu 2014, wo rund 16809 Einsätze geflogen wurden. In Köln absolvierte der orangefarbige Rettungshubschrauber des Bundes 1.627 Einsätze. Nur in Hamburg und Kempten flogen die Hubschrauber mit 1925 und 1790 Einsätzen häufiger.

Diese Zahlen beziehen sich lediglich auf den Rettungshubschrauber der vom Bund vorgehalten wird. Es gibt in Köln neben dem Rettungshubschrauber Christoph 3 einen weiteren Helikopter, den Christoph Rheinland, der für die Verlegung von Patienten, die intensivmedizinische Betreuung benötigen genutzt wird.

Luftrettungsstandorte in Deutschland

Flächendeckend werden in Deutschland an über 50 Standorten Hubschrauber in der Luftrettung eingesetzt. Zu dieser Luftrettung gehören die direkte medizinische Notfallversorgung am Einsatzort und der Transport ins nächstgelegene zuständige Krankenhaus. Deutschlandweit stellt davon der Bund an zwölf Luftrettungszentren 16 Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) zur Verfügung. Mit 1925 Einsätzen weist die Statistik den in Hamburg stationierten „Christoph 29“ als Spitzenreiter aus. Die  meisten Flugstunden absolvierte der in Kempten stationierte „Christoph 17“ mit 575 Stunden. In diesem Hubschrauber wurden auch die meisten Patienten mit 902 Personen, transportiert.  Die Einsatzzahlen stiegen in den Luftrettungszentren Hannover, Kassel, Bielefeld, Traunstein, Kempten, Hamburg und Brandenburg.

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Einsatzzahlen 2015 nach Standorten

Hamburg, 1925
Kempten, 1790
Köln, 1673
Hannover, 1627
Traunstein, 1596
Bielefeld, 1570
Brandenburg, 1347
Kassel, 1289
Frankfurt am Main, 1286
Siblin, 988
Güstrow, 917
Duisburg, 884

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Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes

Die orangefarbenen Hubschrauber des Zivilschutzes sind Teil des Ausstattungspotenzials, das der Bund  den Ländern für Katastrophen- und Zivilschutzzwecke zur Verfügung stellt. Mit ihrer Hilfe können Schadensstellen erkundet und überwacht, Bevölkerungsbewegungen beobachtet und gelenkt, Spezialisten und Material schnell herbeigeschafft und Verletzte oder Erkrankte transportiert werden. Für alle diese Aufgaben ist der Hubschrauber wegen seiner günstigen Start- und Landeeigenschaften, seiner Wendigkeit und seiner Schnelligkeit gut geeignet. Die Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes sind an folgenden Luftrettungszentren stationiert: Frankfurt am Main (Christoph 2), Köln (Christoph 3), Hannover (Christoph 4)

Kassel (Christoph 7), Duisburg (Christoph 9), Siblin (Christoph 12), Bielefeld (Christoph 13), Traunstein (Christoph 14), Kempten (Christoph 17), Hamburg (Christoph 29, Güstrow (Christoph 34), Brandenburg (Christoph 35). Ihr Funkrufname lautet „Christoph“, an den Namen angehängt ist die jeweilige Standortnummer. Der Name ist vom heiligen Christophorus abgeleitet. Er ist der Schutzpatron der Reisenden, Seeleute, Kraftfahrer und Luftschiffer.

Autor: Andi Goral