Köln | Die Keimdrüsen sind vor allem bekannt für ihre Rolle bei der Fortpflanzung. Sie beeinflussen aber auch die Lebensspanne des betreffenden Tieres. Das Entfernen der Keimzellen, aus denen Spermien und Eier hervorgehen, verlängert beim Rundwurm Caenorhabditis elegans die Lebenszeit. Die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen waren bislang jedoch ein Rätsel. Jetzt haben Wissenschaftler am Kölner Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns herausgefunden, dass durch das Entfernen der Keimzellen ein “molekularer Schalter” umgelegt wird – und sich so die Lebensspanne des Wurms verlängert. Dabei spielen Elemente einer Art “Entwicklungs-Kontroll-Uhr” des Wurms eine zentrale Rolle.

Autor: dd