Berlin | Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime und derzeitige Sprecher des Koordinationsrats, Aiman Mazyek, fordert die Muslime auf, weiter gegen Extremismus auf die Straße zu gehen.

Die Unterstellung, die Islamverbände täten zu wenig, um Terrorismus zu bekämpfen, sei gefährlich, weil sie als Steigbügelhalter für IS und Konsorten fungiere: „Die wollen mit ihren Morden die Spaltung der Gesellschaft, und das Beste, was ihnen passieren kann, ist, wenn wir den Islam mit ihrem mörderischen Terror in einen Topf werfen“, sagte Mazyek der „Rheinischen Post“. „Dennoch müssen wir weiter auf die Straße gehen, uns zeigen, für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und den Frieden kämpfen und den Extremismus verurteilen“, sagte Mazyek.

Öffentliche Demonstrationen seien dafür ein geeignetes Mittel. Deshalb werde sich der Zentralrat der Muslime auch an den Friedensmärschen in Köln am 17. Juni und Berlin am 23. Juni beteiligen.

Autor: dts