Fontäne für Kahnweiher im Blücherpark
Untersuchungen hatten ergeben, dass die Wasserqualität des Kahnweihers im Blücherpark nicht ausreicht, um Tieren und Pflanzen optimale Lebensbedingungen zu bieten [Report-k.de berichtete]. Im Sommer 2011 waren dort wie in weiteren Kölner Weihern vermehrt Blaualgen festgestellt worden, die den Sauerstoffgehalt des Wassers verringern können. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen lässt daher seit gestern Belüftungseinrichtungen installieren, die das Wasser mit Sauerstoff anreichern und von Gasen befreien sollen. Nach Abstimmung mit dem Amt der Stadtkonservatorin fiel die Wahl auf eine kleinere Fontäne, die zentral im nördlichen Drittel des Weihers ihren Platz finden soll. Die Pumpe zum Betrieb der Fontäne beschickt gleichzeitig den nördlichen Kopfbereich des Weihers mit Wasser, wo Sumpfpflanzen wachsen. Das umgewälzte Wasser nimmt dabei an der Oberfläche Sauerstoff auf und gibt Gase ab. Bei der Rückströmung zum Weiher wird es zudem gefiltert.

Pumpe und Fontäne sollen das ganze Jahr über von 6 bis 22 Uhr in Betrieb sein. Weil die Versorgung der bepflanzten Zonen im Kopfbereich einen Intervallbetrieb erfordert gibt es hier Ruhephasen von 20 Minuten pro Stunde. In dieser Zeit erreicht die Fontäne eine Höhe von vier Metern, ansonsten von drei Metern. Mit der Ausführung der Arbeiten hat die Stadt Köln die Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf rund 26.000 Euro.

Porz-Zündorf: Stadt saniert Groov-Teiche
Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen hat mit der Sanierung der beiden Groov-Teiche in Porz-Zündorf begonnen. Die Arbeiten sollen vor allem den Sauerstoffgehalt des Wassers deutlich erhöhen. Das Sanierungskonzept hatte die Bezirksvertretung Porz in ihrer Sitzung am 23. September 2008 beschlossen, die Mittel für die Realisierung stammen aus dem Bürgerhaushalt. Die beauftragte Firma baut für die Speisung der oberen Groov mit Grundwasser eine Steinschüttung, die erstens für mehr Bewegung des Wassers und zweitens für einen erhöhten Sauerstoffeintrag sorgt. Vor dem Durchlassrohr, das die obere mit der unteren Groov verbindet, entsteht ein so genanntes Mönchsbauwerk, mit dem die Höhe des Wasserstands geregelt werden kann. In den ruhigen Wasserzonen der oberen Groov an der Kahnstation und vor dem Mönchsbauwerk sollen zwei Pumpen das Wasser umwälzen und so ebenfalls für mehr Wasserbewegung und Sauerstoffeintrag sorgen.

Im südlichen Bereich des oberen Groov-Teichs legt das Fachunternehmen einen Schilf- und Binsengürtel an. Dieser soll das Teichwasser filtern, das eine auf einem Ponton installierte Solarpumpe hinter ihn pumpt. Zurzeit lässt sich der Wasserstand der Groov-Teiche wegen defekter Schieberanlagen im Damm zum Yachthafen nur bedingt oder gar nicht regulieren. Deshalb errichtet die beauftrage Firma auch im unteren Groov-Teich ein Mönchsbauwerk, das über Rohre einen Überlauf zum Yachthafen gewährleisten und den Wasserstand auf gleichbleibendem Pegel halten soll. Um die Arbeiten im Bereich des Damms zum Yachthafen ausführen zu können, muss der Wasserstand der Groov-Teiche um 100 bis 120 Zentimeter abgesenkt werden. Damit hat das Unternehmen gestern begonnen.

[cs]