Berlin | Der Vorstoß von IG-Metall-Vize Jörg Hofmann, für mehr Familienfreundlichkeit die Wochenarbeitszeit zu reduzieren, stößt bei den Arbeitgebern auf Ablehnung: „Grundsätzlich ist uns Metallarbeitgebern die Familienfreundlichkeit ein großes Anliegen. Aber was Herrn Hofmann da vorschwebt, ist nicht zielführend“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Metall NRW, Luitwin Mallmann, der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Der stellvertretende IG-Metall-Vorsitzende hatte in einem Interview mit der „Welt“ gesagt: „Auffällig ist der deutliche Wunsch nach leicht abgesenkten Arbeitszeiten von 30 Stunden in der Woche.“

Mallmann hält das für überflüssig. „Wir haben seit 13 Jahren das Teilzeit- und Befristungsgesetz und zusätzlich jede Menge flexible Arbeitszeitregeln.“ Stattdessen schlug der Arbeitgebervertreter vor, der Fokus solle eher auf einem besseren Angebot für Kinderbetreuung und dem Einsatz der vorhandenen flexiblen Arbeitszeitregelungen liegen.

„Nehmen Sie noch die Elternzeit dazu, haben wir dafür jede Menge Möglichkeiten. Wir brauchen also keine weiteren starren Regelungen, wie sie der IG Metall vorschweben“, sagte Mallmann.

Autor: dts