Nach offiziellen Angaben hatte das Schiff 241 Passagiere an Bord, wobei möglicherweise auch über 300 Menschen auf dem Boot gewesen sein könnten, sagte Vize-Verkehrsminister Osmond Hanciles. Bisher sollen zehn Menschen tot geborgen, und 37 Passagiere gerettet worden sein. Laut Augenzeugenberichten seien viele Eltern mit Kindern an Bord gewesen. Angehörige der Vermissten und Überlebende kritisierten den zögerlichen Beginn der Rettungsaktion. Die Suche sei erst angelaufen, nachdem ein Überlebender nach acht Stunden an Land geschwommen war und per Handy von der Katastrophe berichtet habe, sagte die Mutter eines vermissten Kindes. Das Schiff war gestern bei einem Unwetter auf dem Fluss Shebro rund 80 Kilometer östlich der Hauptstadt Freetown gekentert.

[dts]