Düsseldorf | Eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch Rückstände von Mineralölen in Lebensmitteln geht nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums nicht nur von den jüngst in die Schlagzeilen geratenen Adventskalendern aus. Belastend seien offenbar Verpackungen mit mineralölhaltigen Druckfarben sowie aus recyceltem Altpapier ohne geeignete Sperrschichten, erklärte das Ministerium am Dienstag in Düsseldorf.
Es stützt sich auf Erkenntnisse des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Münsterland-Emscher-Lippe. Dort wurden seit Ende 2011 landesweit Lebensmittel und deren Verpackungen auf Verunreinigungen mit Mineralölen untersucht. Darunter waren zuletzt auch elf Adventskalenderproben, die die Untersuchungsergebnisse der Stiftung Warentest bestätigt hätten, betonte das Ministerium. Bei der am höchsten belasteten Probe seien mineralölhaltige Druckfarben als Hauptursache ausgemacht worden.
Autor: dapd
