Die Baustelle des MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln.

Köln | In der kommenden Woche werden sich der Bauausschuss der Gebäudewirtschaft und der Ausschuss Kunst und Kultur mit dem Bau des MiQua., also dem LVR-Jüdisches Museum Archäologisches Quartier Köln beschäftigten. Im Sachstandsbericht sind viele rote Punkte und damit Risiken benannt.

Nachdem am 22. November 2022 die Vergabe des Stahlbaus an ein neues Unternehmen erfolgte soll nun die Terminierung weiterer Ausschreibungen und Vergaben erfolgen. Mit dem neu gefundenen Stahlbauer seien erste Gespräche geführt worden und es habe eine Vorbesprechung zur Wiederaufnahme der Arbeiten gegeben. Die Verzögerungen bei den Stahlbauarbeiten führen zu Schwierigkeiten bei der Eintaktung der nachfolgenden Gewerke. Die Sanierung der Altschäden an der Bronzewand im Historischen Rathaus soll ab diesem Monat beginnen.

Die Kosten hatten sich schon im Frühjahr 2021 um 50 Millionen Euro auf 127 Millionen Euro in der Prognose erhöht. Ob dies reichen werde, muss sich zeigen. Die Kündigung des bisherigen Stahlbauers werde Auswirkungen auf Kosten und Termine haben, stellt die Gebäudewirtschaft fest. Welche Mehrkosten womöglich auf die die Stadt zukommen ist noch unklar, da Mehrkosten nach der nun erfolgten Beauftragung des neuen Stahlbauers neu analysiert und bewertet werden müssten. Das gleiche gilt für die Einhaltung der Terminschiene. Es ist nicht damit zu rechnen, dass der geplante Fertigstellungstermin im September 2024 und die Eröffnung im März 2025 erfolgen kann.

ag