Köln | Elf glückliche Menschen ergriffen zum 1. März die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Das besondere: Sie sind alle schwerbehindert. Möglich machte dies das Projekt „MitArbeit! In Köln“.

Das Jobcenter Köln hat gemeinsam mit Partnern das Projekt „MitArbeit! In Köln“ ins Leben gerufen. Arbeitslose Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung sollen dabei eine individuelle berufliche Perspektive geboten kriegen und auf ihrem Weg in die Berufswelt begleitet werden. Nicht nur die Bewerbungsunterlagen werden gemeinsam optimiert sondern auch das präsentieren von Stärken geübt. „Ihnen bieten wir Beratung und Aufklärung hinsichtlich Einsatz- und Fördermöglichkeiten“, so Projektkoordinatorin Martina Griese. Trotz des Fachkräftemangels in Deutschland haben Schwerbehinderte besonders viel mit Vorbehalten zu kämpfe.

Die vom Landschaftsverband Rheinland betriebene Klinik LVR in Bonn geht mit gutem Beispiel voran und setzt dabei ein wichtiges Signal. „Wir müssen für einen Bewusstseinswandel sorgen. Schwerbehinderte bringen oft vergleichbare Kompetenzen und Stärken mit wie Menschen ohne Einschränkungen. Darüber hinaus sind sie äußerst leistungsbereit. Davon können viele Arbeitgeber enorm profitieren“, erklärte Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenters. Elf glückliche Menschen ergriffen zum 1. März ihre Chance und unterschrieben ihren Arbeitsvertrag mit der LVR-Klinik und haben absofort regelmäßigen Arbeitszeiten und ein sozialversichertes Arbeitsverhältnis.

Außer dem Jobcenter Köln gehören das Berufliche Trainingszentrum Köln, das Zentrum Bildung und Beruf Michaelshoven, Zug und Zug – Beschäftigung und Qualifizierung und die Agentur für Arbeit Köln, dem Projekt „MitArbeit! In Köln“ an.

Autor: Irem Barlin
Foto: LVR-Klinik Köln