Köln | Das  Unwetter mit heftigen Blitzen und Regenfällen in der Nacht zum Freitag, 11. Juli traf besonders die Kölner Stadtteile Niehl, Weidenpesch und Nippes. Dort liefen Keller voll, große Äste knickten ab. Die U-Bahn-Haltestelle Geldernstraße wurde überschwemmt. Auch Teile anderer Stadtbezirke waren vereinzelt betroffen, so die Kölner Berufsfeuerwehr.

Laut Angaben der Feuerwehr stand der gesamte Gleiskörper der U-Bahn-Station Geldernstraße unter Wasser. Allein drei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehren seien mehrere Stunden damit beschäftigt gewesen, mit ihren Pumpen und vielen Schlauchleitungen die Station zu schützen. Die Feuerwache Mülheim und die Freiwillige Feuerwehr aus Dellbrück zerteilten über drei Stunden mehrere Bäume, die in der Jakob-Strünken-Straße in Dellbrück auf PKW gestürzt waren.

Das Unwetter kam aus Osten und erreichte Köln gegen 23 Uhr. Innerhalb einer Stunde erreichten die Feuerwehr Köln 200 zusätzliche Einsätze, 160 davon waren nach drei Stunden abgearbeitet – das Vierfache eines Durchschnittstages.

Häufigste Schäden waren laut Feuerwehr vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen durch verstopfte Kanaleinläufe. Mehrere Bäume wurden von Blitzen gespalten und ihre Äste versperrten Straßen. In Hahnwald habe ein Baum lichterloh in Flammen gestanden, berichtet die Feuerwehr. Brandmeldeanlagen seien irrtümlich durch Wasser- oder Blitzschäden ausgelöst worden.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto