Die Trennung zwischen dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln und Ex-Kapitän Youssef Mohamad ist offenbar perfekt. Der Innenverteidiger wechselt nach Informationen des Kölner Express zu Al Ahli nach Dubai. Offensichtlich hat der 31-Jährige bereits am Dienstag den Medizincheck in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) bestanden. Auf der Homepage des Klubs wurde der Libanese bereits präsentiert.

Der FC wollte den Transfer noch nicht bestätigen. "Dodo hat mich aus dem Libanon angerufen und mitgeteilt, dass der Verein Al Ahli Dubai Kontakt zu ihm aufgenommen hat. Daraufhin haben wir seiner Bitte, dort eine ärztliche Untersuchung vornehmen zu können, zugestimmt. Es gibt aber zum jetzigen Zeitpunkt weder eine Transferentscheidung noch eine Bestätigung auf vertraglicher Seite über einen Wechsel des Spielers", sagte Sportdirektor Volker Finke.

Man werde einem Transfer nur zustimmen, "wenn wir mindestens gleichwertigen Ersatz auf der Innenverteidigerposition finden und eine angemessene Transferentschädigung erhalten". Finke wollte lediglich bestätigen, "dass wir auf der Suche nach einem Innenverteidiger sind".

Angeblich soll Mohamad dem finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten FC eine Ablösesumme von 1,8 Millionen Euro bringen. Außerdem gehört der Ex-Freiburger zu den Spitzenverdienern bei den Rheinländern, sein Jahressalär soll angeblich 2,1 Millionen Euro betragen.

Bei Al Ahli trifft Mohamad im Brasilianer Grafite (früher VfL Wolfsburg) und Aristide Bancé aus Burkina-Faso (früher FSV Mainz 05) auf zwei Ex-Bundesliga-Profis. Bancé war aber zuletzt an Umm Salal in Katar ausgeliehen und verhandelte auch mit dem Zweitligisten Eintracht Frankfurt über eine Rückkehr nach Deutschland.

"Gute Frage, ob Mohamad noch einmal für den FC spielt. Das weiß jetzt niemand", hatte FC-Trainer Ståle Solbakken am Dienstagvormittag gesagt. Wegen einer Knieverletzung hätte Mohamad ohnehin nicht am kommenden Samstag im Duell zwischen Tabellenschlusslicht Köln und dem Vorletzten 1. FC Kaiserslautern eingesetzt werden können.

[SID]