Beide Gemeinden nutzen die Hallen seit rund vier Jahren – zunächst als Gebetsräume, inzwischen laut eigenen Angaben als Lagerräume. Am 8. März wurde den Gemeinden nun von dem Eigentümer aurelis gekündigt. Am selben Tag hat das Kölner Bauamt die Nutzung der Hallen untersagt, weil die Gemeinden keine entsprechende Baugenehmigung besäßen. Anfang des Monats begann Aurelis mit Abbrucharbeiten der Hallen. Dagegen klagten die Gemeinden vor dem Kölner Landgericht und bekamen nun Recht. So untersagt das Landgericht mit einem Beschluss vom 24. August 2011 weitere Abbruchmaßnahmen an dem Gebäude.

Beiden Gemeinden wurde die Nutzung der Güterhallen in der Schanzenstraße als Gebetsräume aufgekündigt. Nun sollten die Hallen abgerissen werden, obwohl dort laut Gemeinden in den kommenden zehn Jahren nicht neu gebaut werden soll. Auch ein Bebauungsplan läge bislang noch nicht vor. Die Stadt hat laut der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim beiden Gemeinden Unterstützung bei der Suche nach einem Ersatzort versprochen. Bislang wäre ihnen jedoch noch kein Ausweichquartier angeboten worden.

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