Beim Import wie auch beim Export dominierten als Versand- bzw. Empfängerstaaten wie in den Vorjahren eindeutig die Niederlande und Belgien. Aus diesen Ländern kämen auch gefährliche Abfälle nach Deutschland. Für den Anstieg der Importe seien vor allem die Gesundung der Weltwirtschaft und von der Konjunktur unabhängige Einzelmaßnahmen verantwortlich. So wurden zum Beispiel Stoffe für Straßenbaumaßnahmen importiert oder Bodenaushub von Flächensanierungen aus Luxemburg in Nordrhein-Westfalen abgelagert.
Insgesamt erfolgten die Abfallimporte und -exporte zu über 99 Prozent innerhalb der EU. Abfallströme mit Staaten außerhalb Europas seien verschwindend gering und auf Einzelfälle beschränkt. Sowohl beim Import als auch beim Export dominierten Abfälle, die Verwertungsverfahren zugeführt und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.

Umweltminister Johannes Remmel betonte: „Unser Ziel wird auch in Zukunft sein, die grenzüberschreitenden Abfallströme zu kanalisieren und auf das Nötigste zu beschränken. Wichtig ist, dass auch die importierten Abfälle dem Wertstoffkreislauf möglichst wieder zugeführt werden. Grundsätzlich gilt aber: Abfälle sollten dort entsorgt werden, wo sie entstehen. Es muss auch hier das Verursacherprinzip gelten.“

[jg]