Köln | Am 26. Januar 2017 findet im Filmforum im Museum Ludwig der „Virtual Reality Day“ statt. Viele Künstler, Experten, Produzenten, aber auch Studenten und Hochschulen aus dem Bereich Design, Audiovisuelle Medien und Kommunikation nehmen an dem Virtual Reality Day teil.

Die Eyes & Ears of Europe ist ein Branchenverband für professionelle Kommunikation für Design, Promotion und Marketing der audiovisuellen Medien. Die HMR International forscht, berät und publiziert in Film und Fernsehen. Diese zwei Verbände und die Stadt Köln sind Vernstalter des Virtual Reality Day.

Virtual Reality sei ein gefragtes und aktuelles Thema, so die Veranstalter. Im Jahr 2016 seien die meisten Events zum Thema Virtual Reality gewesen. Für Produktentwickler, Kreative und Co. bedeute diese Entwicklung ein Umdenken in ihrer Arbeit, erzählen die Veranstalter. Dieses Thema sei in unserem Alltag bereits sehr bedeutsam und es sei kein Ende in Sicht, so Eyes & Ears.

Möglichkeiten und Chancen von Geräten

Interessierte wurden nach einer Begrüßung zum Thema „Ein aktueller Überblick über den Einsatz virtueller Realität“ von Professor Ralf Lobeck informiert. Er ist unter Anderem Professor für Visuelle Kommunikation und Studiendekan im Marken- und  Kommunikationsdesign B.A. an der AMD Akademie Mode und Design in Düsseldorf. Er erzählte von den Möglichkeiten und Chancen von Virtual Reality im Alltag.

Es sei zum einem eine „kreative Spielwiese“ für Produzenten, aber auch eine Revolution für Bereiche wie Medizin und Psychologie. Viele Ängste und Phobien könnten durch Virtual Reality-Geräte behandelt werden, so der Professor. Kinder und Erwachsene würden an Orte „gebeamt“ werden, an denen sie noch nie waren, so Lobeck. Oder sie würden Dinge sehen, die nicht real sind, um ihre Phobien und Ängste therapieren zu können.


Prof. Ralf Lobeck über die Wirkung solcher Medien auf unseren Alltag

International arbeiten verschiedenste Ärzte mit solchen Geräten, erzählt Lobeck. Verbrennungs-Opfer seien in eine andere Situation versetzt worden, um ihre Schmerzen zu lindern, erzählt der Redner. Virtual Reality-Geräte seien eine Revolution, so der Professor.

Der Professor erzählt auch von dem Beispiel der US-Armee. Soldaten würden in die Virtual Reality versetzt werden, um Fallschirmspringen zu erlernen, so Lobeck.

Virtual Reality-Geräte austesten

Experten stellten einige ihre Produkte auf dem Virtual Reality Day vor. Produkte konnten vor Ort ausgetestet werden.

Auch Produzent Denis Krafczyk von „pro in space“ schwärmte von den Geräten für Virtual Reality. Er erzählte, dass sein Job sei, die vorhanden Produkte mit Inhalten zu füllen, wie Bewegtbild und Apps. Bereits vorhandene Inhalte demonstrierte er am Gerät „ICARUS“ von der Firma ICAROS GmbH.

Krafczyk legte sich auf das Gerät, welches er mit seinem Körper steuerte.

Es sei ein Sytem, mit dem sich sportlich bewegt werden könne, so der Produzent. Durch das Aufsetzen der Brille würde man in eine andere Welt, in diesem Fall in ein Flugzeug, das gesteuert werden muss, versetzt werden. „Es ist ein sehr echtes Gefühl“, so Denis, „und es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich die Brille wieder absetzt.“

Der Körper brauche etwas Zeit, um wieder anzukommen, so Krafczyk . Es gibt auch Brillen, durch die Kinder ins Schwimmbad versetzt werden, erzählt Krafczyk . Nachdem sie diese Brille angehabt hätten, wollten sie alle schwimmen lernen und hatten keine Angst mehr vor Wasser, so Krafczyk.

Kein Ende in Sicht

Auch Fernsehsender wie arte nutzen 360 Grad-Bilder für ihre Reportagen und Dokumentarfilme. Virtual Reality sei real und werde in unserem Alltag ankommen, so die Veranstalter.

Eyes & Ears seien überzeugt, dass dieser „Trend“ gerade erst der Anfang ist. Auch diese Veranstaltung sei die Erste zu diesem Thema. Der Verband sei aber nicht abgeneigt, auch im nächsten Jahr eine Veranstaltung zu diesem Thema zu machen.

Autor: Angelika Schneider
Foto: Interessierte probieren den ICARUS aus