Das Musical "Footloose" kommt vom 20. bis zum 24. Februar ins Theater am Tanzbrunnen. Foto: Nico Moser

Köln In den 80er Jahren begeisterte der Kinofilm “Footloose” mit Kulthits “Holding out for a hero“, „Almost Paradise“, „Let’s hear it for the boy“ und natürlich dem Titelsong die Menschen. Nun lädt das Musical “Footloose” die Fans zu einer besonderen Zeitreise ein. Vom 20. bis zum 25. Februar ist die Produktion zu Gast im Theater im Tanzbrunnen in Deutz. Ein weiteres NRW-Gastspiel gibt es vom 19. bis zum 24. März im Duisburger Theater am Marientor. Wir haben vorab mit dem Hauptdarsteller Raphael Groß gesprochen.

Kannten Sie vorab schon den Film und die Geschichte von „Footloose“?

Raphael Groß: Ich denke „Footloose“ gehört zu den Klassikern der Musikfilme und die Musik kannte ich schon, obwohl ich erst in den 90ern geboren wurde.

Was macht für den Reiz dieser Geschichte und der Musik aus den 80er Jahren aus?

Groß: Es geht um Freiheit und um den Mut, dafür zu kämpfen. Ich denke aktueller könnte es kaum sein.

Gibt es einen Lieblingssong im Musical und Film?

Groß: Abgesehen vom großen Finale mit dem Titelsong liebe ich es, „Märchenland“ (englisch im Film: Almost Paradise) mit meiner Kollegin Helena zu singen. Das ist immer ein besonderer Moment für mich.

„Ich habe versucht, meine eigene Version von Ren zu finden“

Wie wurde die Geschichte aus den 80ern in die Jetztzeit transferiert?

Groß: Die Arrangements der Songs wurden für die Tour nochmal überarbeitet und etwas modernisiert, ohne den ikonischen Sound zu verlieren. So haben Jung und Alt etwas davon. Die Geschichte selbst ist zeitlos und bleibt immer aktuell.

Was kann die Geschichte einer jugendlichen Rebellion den Menschen von heute noch sagen?

Groß: Ich denke Ren, meine Rolle, würde sagen: „Wenn es etwas gibt wofür es sich zu kämpfen lohnt, dann ist es Freiheit“.

Wie haben Sie sich selbst darauf vorbereitet?

Groß: Ich habe den Film aus den 80er und die neuere Verfilmung angeschaut, um zu sehen wie die Geschichte dort umgesetzt wurde. Im Probenprozess war es mir dann aber wichtig, meine eigene Version von Ren zu finden, und nicht zu versuchen, jemanden zu kopieren.

„Eine emotionale und energiegeladene Show“

Wie läuft die Zusammenarbeit mit einer Musicallegende wie Ethan Freeman?

Groß: Ethan ist so bodenständig und lustig. Am Ende haben wir eine gemeinsame, sehr emotionale Szene, die mich immer sehr berührt. Es ist eine Ehre, mit ihm die Bühne teilen zu dürfen.

Wie sind Sie selbst zum Musical gekommen, was macht den Reiz dieses Genres für Sie aus?

Groß: Musik berührt die Menschen. Das in Verbindung mit packenden Geschichten und einer Live-Performance – Momenten die nie wiederkommen- ist und bleibt in der heutigen, schnellen „Social Media Welt“ etwas ganz besonderes.

Wie sieht ihr Alltag jetzt bei der großen Tour von „Footlosse“ aus?

Groß: Da wir viel reisen, kann der normale Alltag zusätzlich zur Show sehr anstrengend sein. Das wichtigste ist es, darauf zu achten, genug Schlaf zu bekommen. Gut zu essen, ist auch wichtig, um genug Energie zu haben. Sofern möglich versuche ich, auch ein bisschen Zeit an der frischen Luft zu verbringen, und halte mich etwa dreimal die Woche im Gym fit.

Was erwartet das Publikum im Februar im Kölner Theater am Tanzbrunnen?

Groß: Das Publikum kann eine emotionale und energiegeladene Show erwarten mit allen Hits aus dem Film im englischen Original, die am Ende niemanden mehr ruhig sitzen lässt.

Welche Beziehung haben Sie persönlich zu Köln?

Groß: Ich war schon oft in Köln, da ich ursprünglich aus NRW komme. Ich liebe die Offenheit und gute Stimmung der Kölner.

Welche Bedeutung hat die Stadt in der deutschen Musicalszene?

Groß: Ich denke, dass Köln für ganz NRW eine „sichere“ Bank ist, um die aufregendsten Musical Produktionen sehen zu können.

www.footloosemusical.com