Köln | Die Stadt Köln hat am 29. Juni 2017 die erste kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlage auf dem Verkehrsknotenpunkt Riehler Straße/Amsterdamer Straße/Elsa-Brändström-Straße in Betrieb genommen. Bislang sollen insgesamt 7.930 Verstöße – davon 7.256 Geschwindigkeitsübertretungen und 674 Rotlichtverstöße sowie 91 kombinierte Verstöße – festgestellt worden sein.

Insgesamt 7.930 Verstöße

Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug nach Angaben der Stadt 104 Stundenkilometer und wurde mit 280 Euro Bußgeld sowie zwei Monaten Fahrverbot geahndet.

Die häufigsten Verstöße sollen an den Wochenenden, also an Samstagen und Sonntagen, festgestellt worden sein. Von den 674 Rotlichtverstößen wurde bei 189 Verstößen die Haltelinie über eine Sekunde nach Beginn der Rotlichtphase überfahren. Diese Verstöße werden mit einem Bußgeld von 200 Euro, einem Monat Fahrverbot, sowie zwei Punkten in der Verkehrssünderkartei geahndet.

Hintergrund

Im Zeitraum von 2015 bis zur Inbetriebnahme am 29. Juni 2017 soll es auf dem Verkehrsknotenpunkt zu 97 Unfällen kommen sein, sagt die Stadt. Eine weitere Feststellung sei gewesen, dass jedes fünfte Fahrzeugt mit überhöhter Geschwindigkeit die Kreuzung passierte. Die Unfallkommission der Stadt Köln entschied daraufhin eine Entschärfung des Knotenpunktes. Seit der Inbetriebnahme der Anlage soll es keine Verkehrsunfälle, mit schwerwiegenden Sachschäden oder schwereren anderen Folgen, gegeben haben.

Autor: ib | Foto: Frank Wagner/Fotolia