Bad Neuenahr |  Am Sonntag, den 19. Januar ist Petra Bosse-Huber im Rahmen der Landessynode von ihrem Amt als Vizepräses der Evangelischen Kirche entpflichtet worden. Seit dem 1. Januar ist Bosse-Huber Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland, außerdem leitet sie im Kirchenamt in Hannover die Hauptabteilung „Ökumene und Auslandsarbeit“.

Seit 2003 übte sie die Stelle als Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland aus.
Als Nachfolger von Frau Bosse-Huber wurden bereits drei neue Kandidaten und Kandidatinnen vorgeschlagen. Zur Wahl stehen Klaus Eberl, Christoph Pistorius und Barbara Rudolph. Die Synodalen müssen nun entscheiden, welcher der drei die Nachfolge antreten wird.

Im Rahmen der Synode gab Oberkirchenrat Bernd Baucks, Leiter der Abteilung „Finanzen und Vermögen“ außerdem eine Steuerschätzungen für das Jahr 2014 ab. Trotz voraussichtlicher Einnahmen aus Kirchensteuer in Höhe von 585,8 Millionen Euro geht Baucks jedoch nicht davon aus, dass der „wirtschaftlich begründete Zuwachs an Steuern mittelfristig den durch demografische Faktoren zu erwartenden Rückgang kompensieren wird.“
Das vorherrschende Haushaltsdefizit kann zwar aus freien Rücklagen gedeckt werden, dennoch ist das strukturelle Ungleichgewicht der Anlass für die beschleunigten und verstärkten Kürzungsmaßnahmen, die die Außerordentliche Landessynode im November beschlossen hat. Es geht dabei um ein Kürzungsvolumen von 35 Prozent gegenüber dem Haushaltsplan 2012, umzusetzen bis 2018.

Autor: eis