Tapashi – zwischen Tapas und Sushi
Erst seit fünf Monaten gibt es das Restaurant „Südwind“ in der Kölner Südstadt, mit dem die Besitzer Thomas vom Hofe und Dieter Rahmel wieder frischen Wind in das Veedel bringen wollen. Den Schwerpunkt haben die beiden auf „kleine internationale Gerichte“ gelegt und dafür den Begriff „Tapashi“ kreiert – eine Verbindung aus Tapas und Sushi. Wenn man mit Freunden essen gehen wolle, sei so für jeden etwas dabei, begründet Rahmel das „Crossover-Konzept“. Wichtig ist den beiden, dass ihre Gäste verschiedene Dinge kennen lernen und sich auf eine „kulinarische Weltreise“ entführen lassen können. Das Konzept funktioniert. „Viele Gäste kommen um sieben und gehen um zwölf. Das ist ja nicht gerade normal für ein Restaurant“, freute sich Rahmel.

Der Schwerpunkt liegt auf der mediterranen Region, aber auch andere Länder sind mit Gerichten auf der Karte vertreten. Aus England gibt es zum Beispiel Mini-Rouladen vom Rinderfilet mit Bacon, Trockenpflaume, Rauchsalz und Currysauce, Frankreich wird unter anderem durch „Pastaröllchen mit Lachs in Hummerbechamel“ vertreten und aus Deutschland kommt ein „Gefüllter Kartoffelkloß mit Sauerbratenragout“.

„Südwind mit spanischer Brise“
Von Zeit zu Zeit soll aber der Schwerpunkt auf eine bestimmte Region gelegt und diese den Gästen geschmacklich näher gebracht werden. Den Auftakt macht in dieser Woche Spanien. Unter dem Motto „Südwind mit spanischer Brise“ nimmt von Dienstag, 17. Mai, bis Sonntag, 22. Mai, Spitzenkoch Daniel Samuel Sevilla Jimenez aus Valencia im „Südwind“ die Töpfe in die Hand und entführt die Besucher geschmacklich in neun Regionen seiner Heimat. „Er kennt die traditionellen Gerichte“, so Rahmel, und so wurde mit traditionellen Gerichten aus neun spanischen Regionen ein 9-Gänge-Menü kreiert, das man für 39 Euro genießen kann. „Das ist fast wie vom Wühltisch“, so Rahmel.

Sevilla Jimenez habe dabei Gerichte ausgesucht, die mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten seien, und sie modernisiert. So gibt es etwa „Ajo blanco“, eine traditionelle andalusische Sommersuppe mit Knoblauch und Mandeln, außerdem „Paella de Salmon al limon“ mit frischem Lachs und Zitronenschaum, Rinderfilet nach asturischer Art oder mallorquinisches Lamm. Als Dessert wird die berühmte „Crema Catalana“ serviert.  Die Gerichte kommen natürlich in kleinen Tapas-Portionen, so dass man auch alles probieren kann. Der Koch selbst, der in Las Palmas auf Gran Canaria zum Koch und Chocolatier ausgebildet wurde und unter anderem auch schon in Amsterdam kochte, wird auch zwischendurch immer mal wieder zu sehen sein.

In Zukunft soll etwa vier Mal im Jahr eine bestimmte Region kulinarisch vorgestellt werden.
Auch eine regelmäßige Sonntagsmatinee mit Musik ist geplant.

Südwind
Karl-Korn-Str./ Ecke Severinswall
50678 Köln
Tel.: 0221-42039897

Öffnungszeiten:
Di – Fr: 17.30 bis 24 Uhr
Küche: ab 18 bis 22.30 Uhr

Sa + So: 12 bis 24 Uhr
Küche: 12 bis 22.30 Uhr

Julia Grahn für report-k.de/ Kölns Internetzeitung